„Wir Drachen sind die einzigen, die wissen, was in den Wäldern dieser Inseln vor gut 2000 Jahren geschah, Nekahba. Tauch ein in dieses Wissen und finde heraus was die Menschen nur als Schatten des Waldes bezeichnen.“ In Nekahbas Kopf hallte die mentale Stimme Halathars. Der Urdrache des Wissens ruhte regungslos in der großen Höhle und doch schlief er nicht. Sein riesiger Körper hob und senkte sich mit jedem Atemzug. Neben Halathar kam sich Nekahba immer klein vor, kein Wunder, war er doch einer der jüngsten Drachen und kaum einem Ei entsprungen.
Nekahba versank in die mentale Welt der Drachen. Er spürte die ruhige Wärme, welche die anderen in dieser Welt ausstrahlten. Neben ihm, über ihm, ja sogar unter ihm spürte er die Anwesenheit von anderen Drachen und mitten in dieser Menge, strahlte das Wissen Halathars. Fadenartig begannen dünne helle Fäden von Halathar in die Seelen der Drachen zu fließen und sie mit Wissen zu füllen. Als Nekahba das Wissen Halathars empfing, erklang eine Melodie der Menschen in seiner Seele.
Wenn die Monde voll am Himmel stehen,erwacht sein wahres Ich,
denn wenn die Nacht hereinbricht beginnt die Zeit der Jagd. Er spürt seine Veränderung,
wie sich die Sinne schärfen.
Er riecht uns Menschen und er hört uns
Lange bevor wir Ihn nur sehen. Versteckt im fahlen Schattenlicht,
wartet er geduldig auf das Opfer.
Unser Herz, ist ihm schon nah,
denn er spürt unsere Angst. Du traust der Dunkelheit nicht?
Und eilst von Licht zu Licht?
Direkt in seine Fänge rennst Du!
Nur einen Schritt noch, dann gehörst du ihm!
„Das Herz der Menschen, hat sich schnell vor Angst gefüllt, sie fürchten das was unter Ihnen weilt. Die Gestaltwandler, die Werwesen sind es, welche die Feuer der Angst am brennen halten. Nekahba… Die Menschen, wissen zu wenig, doch du sollst erfahren, was ihnen noch immer verborgen.“
Die Geschichte
„Zu der Zeit als Adalons Kinder noch Nomaden waren und sich in kleinen Gruppen als Jäger und Sammler durchschlugen, entstand durch die Macht drei großer Quellen das erste Wesen dieser Art. Es unterschied sich in Vielem von den heutigen Gestaltwandlern. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich durch Aliandas Wille aus seinen Nachfolgern eine Vielzahl verschiedener Arten. Weit über die Inseln hinaus verstreuten sie sich, bis eine große Seuche viele von ihnen dahinraffte.
Als bereits so manche Art für immer ausgelöscht und die wenigen Überlebenden zu verstreuten Einzelgänger geworden waren, fand eine kleine Gemeinschaft ein Heilmittel. Ob man es wirklich Heilung nennen konnte ist ungewiss, denn mit jeder neuen Generation verloren die Gestaltwandler an Stärke. Die älteren Generationen starben oder verschwanden im Dunkel der Zeit. Heute ist die Lebensspanne dieser Wesen fast genauso kurz wie die der Menschen. Und so manche der Fähigkeiten dieser Wesen ging über die Jahrhunderte verloren.
Einige von Ihnen kennen die Geschichten über die wahre Stärke, die sie damals hatten, und versuchten vergeblich diese wieder zu erlangen. Alle scheiterten sie. Doch die Wälder sind tief und wer weis schon, was sich dort alles in den Schatten versteckt.
Ich spüre du hast Fragen. Nekahba…“
Die erwählte Aufnahme
„Nein, diese Wesen sind keine eigentliche Rasse, denn ausnahmslos alle Gestaltwandler waren einmal Menschen. Auch wenn man bei einigen denken könnte sie hätten noch nie einen Menschen gesehen. Ein normaler Mensch wird auch nicht einfach zu einem Werwesen; er muss ein gefährliches dreiteiliges Ritual durchstehen, das auch schon so manchem das Leben gekostet hat. Vielleicht suchen sich diese Wesen deshalb genau aus, wen sie zu einem der Ihren machen. Niemand auf den Inseln weiß, dass diese Aufnahme in die Reihen der Gestaltwandler einer der wenigen Momente ist, bei dem alle Zusammenkommen.“
Der Biss
„Alles beginnt mit einem Biss, dem ersten Teil der Verwandlung. Nicht jeder Mensch, der gebissen wurde, verwandelt sich. Nein, der Verlauf der Entwicklung muss berücksichtigt werden. In der Regel passiert dem Gebissenen nicht viel. Für ihn ist es wohl meistens bloß ein Tierbiss mit den eventuellen Folgen einer typischen von Tieren übertragenen Krankheit. So kann es zuweilen vorkommen, dass der Gebissene an der Tollwut erkrankt und schlimme Fieberträume durchlebt. Doch der Funke der Wandlung ist bereits übergesprungen. Trotzdem verändert sich der Mensch nicht, er bleibt was er ist – ein Mensch. Auch seine Fähigkeiten ändern sich nicht. Nur bei dem einen oder anderen scheint es, dass ihn etwas ruheloses in die Wälder treibt. So lange der Funke nicht weiter genährt wird, verliert er bereits nach der zweiten Nacht seine Stärke und verblasst. Nur dann, wenn der zweite Teil der Wandlung vor Ablauf des zweiten Tages erfolgt, überschreitet der Mensch die Schwelle zum Gestaltwandler.“
Die grünen Tränen
„Nach nur zwei Tagen durchläuft der gebissene Mensch den zweiten Teil der Wandlung. Im Gegensatz zum ersten Teil, findet der zweite unter dem Himmelszeichen der vier Sternwinde statt. Die Gestaltwandler versammeln sich und begrüßen so den Neuen in ihren Reihen, wobei sie auch eine Art mentale Unterstützung bilden, denn der zweite Teil ist eine Zerreißprobe sondergleichen.
Dem Menschen werden einige Tropfen der grünen Träne eingeflößt. Es scheint eine mächtige Substanz zu sein, die nur bei den Gebissenen eine Wirkung zeigt und natürlichen Ursprungs ist. Gleich darauf muss der gleiche Gestaltwandler den Menschen erneut beißen. Erst dann setzt offenbar die Verwandlung ein, und erst ab diesem Punkt gibt es kein Zurück mehr.
Der Mensch verwandelt sich zum ersten Mal für eine sehr kurze Zeit in ein Werwesen und gleich darauf wieder zurück. Werden die grünen Tränen nicht verabreicht stirbt der Gebissene bei der Verwandlung, sein Körper wird förmlich zerrissen. Eine wahrlich schreckliche Art zu sterben. Die grünen Tränen schützen also den Körper, wenn die Verwandlung einsetzt.
Abgesehen von dieser einen Verwandlung kann sich der Gebissene nicht weiter verwandeln. Erst nach dem dritten Teil, wenn die Verwandlung komplett abgeschlossen ist, treten die Fähigkeiten der Gestaltwandler hervor.“
Das Ritual
„Schließlich, nach dem ersten vollendeten Lauf des Silbermondes, muss ein Ritual durchgeführt werden, bei dem sich die Gestaltwandler wieder unter dem Sternbild vereinen und ein dritter Biss erfolgt. Sollte dieser dritte Teil nicht erfüllt sein, verwandelt sich der Gebissene in ein Tier, wobei er den Verstand verliert und nach nur zwei Tagen stirbt. Ohne dieses Ritual, so scheint es, vermag der schwache menschliche Geist die Existenz als Gestaltwandler nicht zu verarbeiten. Die menschliche Seite wird von der tierischen komplett verschlungen, was schließlich zum Tode führt.
Beim Ritual nimmt der Erschaffer, derjenige der die bisherigen Bisse ausgeführt hat, eine wichtige Rolle ein. Nicht nur dass er den Gebissenen auf eine fast schon zeremonielle Art vorbereitet, er festigt auch das innere Band, das bereits seit dem ersten Biss in gewisser Weise vorhanden war. Er geleitet den Gebissenen durch die Wirren seines Verstandes auf dem Weg zu einem inneren Gleichgewicht.
Der Gebissene verfällt in einen tiefen tranceähnlichen oder auch schlafähnlichen Zustand aus dem er erst erwacht, wenn er die schmale Balance zwischen seinem tierischen und seinem menschlichen Sein erkannt hat. Nicht jeder erkennt den Weg, den er gehen muss, um zu überleben. Eine unterbewusste Hilfe stellen daher die anwesenden Gestaltwandler dar. Ihre kehligen Stimmen erheben sich, als rhythmischer Gesang in den abendlichen Himmel und begleiten so den Gebissenen während seines inneren Konfliktes. Nur diese Geräuschkulisse vermag es in das Unterbewusstsein des Gebissenen einzudringen und ihm die Richtung zu weisen. Sie zeigt ihm aber auch, dass er diesen Kampf nicht alleine bestreiten muss. Es ähnelt daher mehr einer Anteilnahme wie sie Tiere zeigen, wenn sie einen verletzen oder kranken Artgenossen in ihren Reihen anrufen als einem geplanten Ritual der Menschen. Nicht jeder erkennt diesen Weg, und wer es bis zum Sonnenaufgang nicht geschafft hat, den schmalen Grad zwischen Tier und Mensch zu erkennen, verliert seinen Verstand und erwacht niemals mehr. Sofern er aber aus der Trance erwacht, bevor die Zeit abgelaufen ist, dann erhält er einen letzten Biss, der ihn endgültig in die Reihen der Gestaltwandler erhebt.“
Der Erschaffer
„Der Erschaffer ist für jeden Gestaltwandler von großer Wichtigkeit, denn er ist die einzige Unterstützung, die ein neues Werwesen hat. Durch ihn lernt der neue Gestaltwandler seine Instinkte zu kontrollieren und auch zu beherrschen. Je nach Persönlichkeit ist der Erschaffer ein ständiger Begleiter oder nur ein Helfer in der Not, aber auf jeden Fall entstehen starke Bande zwischen diesen zwei Gestaltwandlern. Mit dem Heranreifen des jungen Werwesens lässt auch der Kontakt irgendwann wieder nach und spätestens, wenn der Welpe selbst zum Erschaffer wird, zieht sich sein alter Lehrer aus seinem Wirkungskreis zurück. Ganz so wie es in der Natur der Tiere liegt, ihre flügge gewordenen Jungen ziehen zu lassen.“
Das Aussehen
„Obwohl die Seuche viele dahingerafft hat, existieren selbst heute noch viele verschiedene Arten, doch die meisten sind zu den letzten ihrer Art geworden. Manche verstecken sich so gut, dass selbst die Gestaltwandler nicht mehr wissen, dass diese Blutlinie noch existiert. Ich werde dir nun die noch am häufigsten auftauchenden Arten beschreiben, die man auf diesen Inseln mit viel Glück finden kann. Drei an der Zahl sind es: Der Wolf, der Panther und der Falke. Allesamt Jäger nach ihrer Natur. Alle drei haben die Fähigkeit, sich in drei Gestalten zu bewegen sowie zwischen diesen zu wechseln.
Der Mensch
„In ihrer menschlichen Form gleichen die Gestaltwandler den normalen Menschen, selbst für uns Drachen ist es nicht möglich, sie von den Menschen zu unterscheiden. Auch verändert sich ihr menschliches Aussehen nach der Verwandlung nicht merklich, nur Details ändern sich hier und da, und so was ist in diesen Landen auch bei ganz normalen Menschen zu beobachten. Sehen sie es doch als schick an, ihr Äußeres ständig zu verändern, ganz egal welche Mittel dabei eingesetzt werden. Manche Menschen verändern die Farben ihrer Haare, andere ändern sogar die Farbe ihrer Haut als ob sie die alte abgelegt und eine neue angezogen hätten. So pudern die Angehörigen des Adels ihre Gesichter und andere tauschen die Blässe im Sommer mit Braun- und Rottönen. Aber ich schweife ab…“
Das Tier
„Die zweite Form der Gestaltwandler entspricht einem normalen Tier, das man in den Wäldern finden kann. Je nach Art ist dies ein Wolf, ein Panther oder ein Falke. Welche tierische Form ein Werwesen hat, wird durch seinen Erschaffer bestimmt. Derjenige, der die Verwandlung mit seinen Bissen ausgelöst hat, gibt seine Abstammung weiter. Natürlich gibt es noch mehr Arten, doch ich möchte mich auf diese drei beschränken, denn das Prinzip einer Art, so wirst du feststellen, ist immer das gleiche.
Nimmt der Gestaltwandler die Form eines Tieres an, so sieht er immer gleich aus. Manchmal erkennt man auch markante Merkmale des Menschen in dieser Gestalt wieder. So zum Beispiel ein erblindetes Auge oder eine alte Narbe. Niemand würde vermuten, dass dies kein Tier ist.“
Die Verschmelzung
„Aus jeweils einem Teil der beiden Formen bildet sich die dritte Form. Eine Mischung zwischen Tier und Mensch, um ein Vielfaches größer als die anderen Formen. So ist es nicht überraschend, dass die Mischform meist zwischen zwei und zweieinhalb Spannen (Meter) misst. Es sieht in etwa so aus als seien der Kopf und die Gliedmassen der Tiere an den menschlichen Korpus angefügt worden. Und natürlich – je nach Art der Werwesen sieht dies anders aus.“
Nekahbas Seele empfängt Bilder der drei Werwesenarten. Seltsam muten sie an und doch sieht man die Kraft und die schöpferische Schönheit, die ihnen inne wohnen.
Die Wesenszüge
„Im Wesen haben die Arten sehr vieles gemein. Denk immer daran, Nekahba, der Ursprung der Gestaltwandler liegt bei den Menschen. Deshalb fließt so manches der Menschen in ihre Wesenzüge ein. Was sie so anders macht ist der tierische Keim, der ihnen bei der Verwandlung eingepflanzt wird. Sie sind voller Instinkte und Triebe, die ein Mensch weder kennt noch einfach so beherrschen kann. Neue Gestaltwandler können diese Instinkte und Triebe nur mehr schlecht als recht steuern. Wobei es wohl einigen Unterschied macht in welcher Form sie sich befinden.
In der menschlichen Form kontrolliert der Verstand den Körper, denn in dieser Form sind sie ihrem Ursprung am nächsten. Sie kennen das Leben und die Gefühle der Menschen aus ihrem früheren Leben. Junge Werwesen fühlen sich dieser Form am meisten verbunden und verbringen die meiste Zeit in dieser Form, nicht zuletzt weil sie auch am einfachsten einzunehmen ist.
Die tierischen Instinkte sind in dieser Form am schwächsten ausgeprägt. Oft treten sie gar nicht in Erscheinung. Doch in so mancher belastenden Situation wie großem Hass, tiefer Liebe, Todesangst und dergleichen dringen die tierischen Instinkte unkontrolliert an die Oberfläche des Geistes. Mit ein bisschen Übung kann jedes Werwesen lernen, diese Instinkte gezielt einzusetzen. Ohne diese Übung, bleiben die Instinkte jedoch unzuverlässig und unkontrolliert. Das Werwesen kann plötzlich überempfindlich auf Licht oder Geräusche reagieren, oder ihre Haut wird derartig empfindlich, dass auch die kleinste Berührung Schmerzen verursacht.
Im Gegensatz dazu steht die tierische Form. Als Tier kontrollieren die Instinkte den Geist und der Verstand tritt in den Hintergrund. Nur durch viel Übung ist es dem Gestaltwandler möglich, auch als Tier rational zu handeln. Es ist auch schon vorgekommen, dass ein Gestaltwandler sein Menschsein völlig aufgegeben hat und sich nur noch als Tier bewegte. Es ist nicht leicht herauszufinden wie das geschah, offenbar findet ein ständiger Kampf zwischen dem menschlichen Verstand und den tierischen Instinkten statt. Gewinnt eine der beiden Seiten die Oberhand, verwandelt sich das Werwesen in deren Form.
Die dritte Form macht die Gestaltwandler in den Augen der Menschen zu Bestien. Nun ja, ganz Unrecht haben sie damit nicht, denn in dieser Mischform überborden die Gefühle der Werwesen. Offenbar verstärken sich die beiden Aspekte gegenseitig, wenn ein gewisser Einklang besteht. Wiederum spielt das Maß an Kontrolle eine entscheidende Rolle dabei, wie und wann sich ein Gestaltwandler in die Mischform transformiert. Diese Form tritt nur selten auf, was nicht zuletzt davon abhängt aus welchen Gründen diese Form überhaupt angenommen wird. Genau genommen gibt es derer nur zwei.
Bei der ersten Begebenheit, befindet sich der Gestaltwandler in einer lebensbedrohlichen Lage oder aber er ist starken Gefühlen ausgesetzt, die er für den Moment nicht fassen kann. Das reicht von panischer Angst, über Kampfrausch bis zu völliger Ekstase. Der Gestaltwandler verwandelt sich in diese Mischform und besitzt keine Kontrolle über sie. Das Tier in ihm übernimmt die Leitung, der Verstand wird komplett ausgeschaltet. Je nach Charakter des Werwesens flüchtet es oder tritt den Kampf an. Die Erinnerungen an die Taten nach einer solchen Verwandlung sind lediglich bruchstückhaft oder gar nicht vorhanden. Die meisten Gestaltwandler versuchen alles, eine solch unkontrollierte Verwandlung zu verhindern, weil sie damit ihr Geheimnis, unentdeckt unter den Menschen zu sein, auf ein tödliches Spiel setzen würden. Doch nicht jeder von ihnen besitzt eine derart große Beherrschung. Grade die jungen unerfahrenen Werwesen sind noch nicht fähig, sich davor zu schützen, und verwandeln sich so öfter als die älteren in wahre Bestien, die blindlings durch alles hindurchstürmen.
Bei der zweiten Begebenheit kann sich der Gestaltwandler durch reine Willenskraft in diese Form begeben. Die dazu nötige Konzentration und Übung ist außerordentlich, denn er muss ein exaktes Gleichgewicht zwischen dem Tier und dem Mensch finden. Äußere Einflüsse können die Wandlung verhindern. Eine solche Verwandlung erlaubt es ihm, seine Handlungen zu steuern, doch sind diese immer halb durch den Verstand und halb durch den Instinkt bestimmt. Die Erinnerungen nach der Verwandlung bleiben bestehen. Da Instinkt und Verstand zu gleichen Teilen wirken, entsteht ein großer Vorteil. Tierische Fähigkeiten zusammen mit einem planenden und berechnenden Verstand übertreffen Mensch und Tier. Doch sollte das Gleichgewicht gestört werden kann es geschehen, dass der Gestaltwandler sich zurückverwandelt oder aber, was schlimmer wäre… er verliert die Kontrolle.“
Der Werwolf
„Die Werwölfe sind schnell reizbar und ungeduldig in ihrem Wesen. Ihre Sturheit führte schon oft zu Konflikten in denen sie äußerst aggressiv wurden, wenn man sie zu sehr reizte. Trotz allem sind Wölfe Rudeltiere und fühlen sich nur in Gesellschaft der Familie oder dem, was sie als Familie ansehen, wohl. Sie binden sich oft an Menschen oder Tiere, die ihnen vertraut sind, und flechten so tiefe Bande. Doch wehe dem, der dieses Band durchbricht. Der Zorn, der ihn treffen wird, ist unvergleichlich. Werwölfe vergeben nicht, zumindest nur selten.
Eine Eigenheit der Werwölfe ist ihre Abneigung gegen Feuer. Besonders in tierischer Gestalt fürchten sie es und können dadurch in die Flucht geschlagen werden. Werden sie gar von Feuer bedrängt, versuchen sie ihm oft in panischer Flucht zu entkommen.“
Der Werpanther
„Ohne vorher das Für und Wider abgewogen zu haben unternehmen Werpanther nichts. Sie sind besonnen und schätzen immer genauestens die Situation ab, in der sie sich befinden. Überhastetes Handeln liegt ihnen fern, und so erweckt ihre distanzierte und kühle Art meist einen von Arroganz geprägten Eindruck.
Im Gegensatz zu den Werwölfen sind sie ausgesprochene Einzelgänger, die nur selten anderen ihr Vertrauen schenken. Sie ziehen oft alleine umher und fühlen sich in Gesellschaft eher unwohl. Auch sie haben Freunde, zu denen oft ein starkes Band geknüpft wurde, doch vertrauen sie sich selbst jenen nie komplett an. Werpanther lernen oft schneller die Kontrolle über ihr zerrissenes Dasein zu behalten als Werwölfe. Vielleicht, weil sie eher die Neigung besitzen, mit ihren großen klaren Augen in die Ferne der Zeitströme zu blicken, um zu erkennen was hinter dem Hier und Jetzt steckt.
Werpanther haben eine Abneigung gegen Wasser. Vielleicht, weil der durchnässte feine Pelz dieser Wesen sie zu träge und langsam für die Jagd macht.“
Der Werfalke
„Frei hoch über den Bäumen zu fliegen ist das Ziel der Falken. Nichts stört Werfalken mehr als eingesperrt zu werden, sei es körperlich oder im Geiste. Nur wenn sie sich frei fühlen sind sie fröhlich, verspielt, spontan, aber auch sprunghaft. In Gefangenschaft verfallen sie sehr schnell in Depressionen oder Lustlosigkeit und sind oft kratzbürstig wie Katzen. Zumeist mit einer künstlerischen Anlage gesegnet, besitzen sie eine helle Stimme, die ihnen schon oft so manche Pforte zur Musik öffnete. Ihre jedoch recht scharfen stechenden Augen bringen nicht selten ihr Gegenüber aus der Fassung.
Ihre leichte Gestalt vermittelt oft den Eindruck von Zerbrechlichkeit und weckt in so manchem den Beschützerinstinkt, jedoch oft nicht zum Wohle des Falken, denn zu stark beschützt sehnt sich der Werfalke nach der Freiheit und setzt alles daran, diesem Käfig zu entkommen.
Feuer und starker heftiger Regen können einem Falken zusetzen. Wenn er zu nah am Feuer schwebt, versengt er sich die Federn. Wird sein Gefieder schwer durch den Regen, zwingt ihn das zur Landung. Ähnlich geht es auch den Werfalken, weswegen auch sie weder Wasser noch Feuer allzu sehr mögen. Trotzdem wissen auch Falken die warmen aufsteigenden Winde über Feuer und die reinigen Kräfte des Wassers zu nutzen. Doch treten sie eher den Rückzug an als zu riskieren, sich mit einem dieser Elemente anzulegen.“
Die Stärken
„Die meisten Stärken der Gestaltwandler können nur dann von ihnen eingesetzt werden, wenn sie genug Übung damit haben. Sonst besitzen sie nur unzuverlässige oder unkontrollierte Anlagen. Aber es gibt auch Vorteile, die sie ohne Übung gegenüber den Menschen haben.“
Die Wahrnehmung
„Die Gestaltwandler besitzen eine sehr feine und exakte Wahrnehmung, sofern sie den Umgang mit ihren Sinnen entsprechend geübt haben. Wobei es wichtig ist, auch hier die Unterschiede in den Formen festzuhalten. In der menschlichen Gestalt sind die Sinne am schwächsten ausgeprägt und entsprechen zu Beginn denen eines Menschen. Nur ab und an können die Sinne überreagieren, etwa in Zeiten großer Aufregung oder in benebeltem Zustand am Rand zum Schlaf. Mit viel Geschick und Schulung können sie diese Sinne bis zur Feinfühligkeit des ihnen innewohnenden Tieres ausbilden.
In der Mischform sind die Sinne am stärksten ausgeprägt und es braucht ein hohes Maß an Kontrolle, damit sie nicht überreizt und damit unbrauchbar werden. Manchmal können die Gestaltwandler sogar eine Weile blind, taub oder tastempfindlich werden. Die Kontrolle über die Mischgestalt kann dadurch auch gefährdet werden, so dass sich der Gestaltwandler nicht mehr in der Gewalt hat oder sich zurückverwandelt.
Zu den unterschiedlichen Gestaltwandlern kann ich nur sagen, dass wohl die Werwölfe die beste Nase, die Werpanther das beste Gehör und die Werfalken die besten Augen besitzen.“
Die Regenerationsfähigkeit
„Krankheiten und Wunden heilen bei Ihnen besonders schnell. Die Fähigkeit ihres Körpers sich selbst zu heilen, ist wirklich erstaunlich. Ich bin mir nicht ganz sicher, Nekahba, aber ich glaube, dass sie diese Fähigkeit benötigen um die vielen Verwandlungen zu überstehen, denn ihr Körper wird dort nahezu zerstört und gleichzeitig wieder in einer anderen Form neu gebildet.
Die Schmerzen allerdings fühlen sie, keine Verwandlung ist schmerzfrei. Der Schmerz einer Verwandlung ist für Menschen unvorstellbar. Es ist fast so als würde der Körper auseinander gerissen und die feine Wahrnehmung der Gestaltwandler tut ein Übriges, um diesen Schmerz zu verstärken. Wahrscheinlich benötigt es deshalb die grünen Tränen, um dem Körper die Schmerzen zu nehmen, die bei der ersten Verwandlung noch am stärksten sind. Nach der ganzen Verwandlung hat der neue Gestaltwandler bereits mit Hilfe des Rituals gelernt, wie er seinen Verstand vor diesem Schmerz verschließen kann. Gut möglich, dass ein guter Magier fähig ist, diese Barrikade zu zerstören und den Gestaltwandler in den Wahnsinn zu treiben.
Doch zurück zur Regeneration. Diese ist zwar um ein vielfaches schneller als bei einem Menschen, jedoch nicht so, dass sich Wunden wie von Zauberhand schließen. Eine schwere Verletzung benötigt auch bei einem Werwesen seine Zeit, bis sie verheilt ist. Bei Krankheiten ist das ähnlich, diese Heilen wie Wunden etwa doppelt so schnell wie bei einem normalen Menschen.
Eine Ausnahme sei hier noch erwähnt, die große Seuche. Diese tödliche Krankheit scheint nur unter Werwesen gewütet zu haben. Normale Menschen betraf sie nicht. Es ist also möglich, dass gewisse Krankheiten nur den Gestaltwandlern schaden können.“
Tiere
„Tiere reagieren meist nervös auf die Anwesenheit von Gestaltwandlern, aber nicht so, dass man daraus gleich auf ihre Identität schließen kann. Die meisten Tiere gewöhnen sich auch an die Anwesenheit eines Gestaltwandlers. Am besten kann man es damit vergleichen wie sich ein Pferd an die Anwesenheit von Wölfen und Panthern bei der Jagd gewöhnt. Auch, so scheint es mir, besteht eine Art Wechselbeziehung zwischen dem Gestaltwandler und seiner verwandten Tierart. So ist es dem Werwesen durchaus möglich, artverwandte Tiere herbeizurufen, wenn er denn diese ganz spezielle Art der Verständigung beherrschen sollte. Immerhin gibt es keine richtige Tiersprache, denn Tiere verständigen sich durch Gefühle, Körpersprache, Farben und Klänge. Ganz anders als die Menschen.“
Die Schwächen
„Neben dem ständigen Kampf im Inneren, zwischen Tier und Mensch, haben die Gestaltwandler ihre ganz eigenen Schwächen. Zum Glück für sie weiß die Welt nicht um diese Schwächen und zum Glück für die Welt weiß sie nicht was die Gestaltwandler sind.
In Gesellschaft mit anderen Personen fürchten Werwesen vor allem, sich unkontrolliert zu verwandeln und damit entdeckt zu werden. Gerade junge Werwesen fürchten sich davor, da sie sich noch nicht gut beherrschen können und die ganze Situation neu und unbekannt erscheint. Bei älteren Gestaltwandlern nimmt diese Angst mit der Zeit ab. Erleiden sie jedoch einen unkontrollierten Ausbruch, verstärkt sich die Angst wieder. Nicht die Verwandlung an sich sondern die mögliche Entdeckung ist der Grund ihrer Furcht, denn was, außer einem Monster, würden andere Bewohner dieser Inseln erkennen?
Eine weitere große Schwäche ist die Überreizung der Sinne. Je nach Gestaltwandler ist ein anderer Sinn äußerst empfindlich. Eine starke Reizung kann bis zum vollkommenen Verlust eines Sinnes führen. Nur die starke Heilkraft, die den Werwesen innewohnt, verhindert oftmals einen dauerhaften Verlust. In den meisten Fällen ist die Wahrnehmung lediglich für einige Zeit überempfindlich oder versagt, wobei dies nach und nach abklingt.
Die tierischen Instinkte vermitteln den Gestaltwandlern eine starke Bindung zur Natur. Sie spüren eine innere Verbundenheit zu allem Natürlichen. Künstliches, Totes oder Dämonisches, wie Geister, können sie zwar nicht direkt erkennen, aber sie bemerken ein Fehlen dieser natürlichen Verbundenheit. Manche Werwesen neigen daher dazu, nach ihrer Wandlung alles Natürliche zu schützen, weil sie es als richtig empfinden. Schließlich würde ein Tier auch niemals etwas Unnatürliches tun. Sie folgen damit also ihrem inneren Instinkt.
Werwölfe verfallen sehr leicht im Kampf in einen Rauschzustand und verlieren somit die Kontrolle über sich selbst, da der Jagdtrieb ihr Handeln übernimmt. Die Folge daraus kann eine unkontrollierte Verwandlung ins Mischwesen sein. Besonders junge Werwölfe kämpfen daher gegen diesen Rauschzustand an.
Eine weitere Schwäche der Werwölfe ist die Einsamkeit. Unabhängig von ihrer Gestalt ertragen es es nicht, allein zu sein, und suchen deswegen immer den Kontakt zu einem Rudel. Längere Isolation kann sie leicht in den Wahnsinn treiben.
Nervosität und Schreckhaftigkeit können besonders bei jungen Werpanthern zu einer unkontrollierten Verwandlung führen, indem ihr Fluchttrieb einsetzt. Als Schleich- und Lauerjäger hasst der Panther nichts mehr als unverhofft überrascht zu werden. Als typischem Einzelgänger behagen ihm Ansammlungen und Versammlungen von Leuten nicht besonders, so dass er sich am liebsten am Rand oder im Schatten hält. Zu viele Leute oder andere Wesen um ihn herum machen ihn leicht nervös und unruhig.
Werfalken reagieren empfindlich auf Neckereien und Reizungen. Schnell verlieren sie die Geduld und können sich dadurch in ihrem aufkommenden Verteidigungstrieb verwandeln, wobei dies meist nur jungen Werfalken passiert. Sie suchen gerne Gesellschaft nach einer langen Reise. Festgehalten zu werden, egal in welcher Form, ist für ihn jedoch fast schon eine Tragödie. Der Werfalke liebt seine Unabhängigkeit und seine Freiheit über alles, deshalb hält es ihn auch selten irgendwo lange. Eingekerkert kann ein Werfalke in panische Angst verfallen und wahnsinnig werden.“
Die Gesellschaft
„Interessant ist, dass die Gestaltwandler keine eigene Gesellschaft ausgebildet haben. Sie fügen sich wie ein Kuckuck in die Welt der Menschen oder der Tiere ein, je nachdem welcher Teil von ihnen sie mehr Anspricht. Ihre Ziele, ihr Handeln und ihr Glaube sind so vielfältig wie die der Menschen. Es gibt tugendhafte und ehrliche Gestaltwandler aber auch hinterlistige oder gar bösartige. Es gibt nur eine Ausnahme. Die vier Sternwinde bilden eine Grenze, die kein Gestaltwandler zu übertreten pflegt.“
Vier Sterne, vier Winde
Lange nach dem Erscheinen des ersten Gestaltwandlers bildete sich diese Gruppe. Erfolgreich bekämpften sie die große Seuche, die den Tod über die Werwesen gebracht hatte. Doch den Sternwinden wurde sehr schnell klar, dass es jemanden geben musste, der die Aufgabe übernahm, diese Rasse vor dem Aussterben zu bewahren. So brachten sie die grüne Träne unter ihre Kontrolle und schufen damit die Macht, mit der sie ihr Ziel verfolgen konnten. Ihre Grundsätze sind sehr einfach. Der Fortbestand der eigenen Art ist ihr Hauptziel. Nichts darf diesen gefährden, keine Seuche, kein Krieg. Auch die Menschen stehen zu gewissen Teilen unter ihrem Schutz, schließlich gäbe es keine Gestaltwandler ohne die Menschen. Eine Auslöschung der einen würde das Ende für die anderen bedeuten. Doch dieser Schutz ist nicht allumfassend. Der Tod eines Mensch, ja sogar die Zerstörng einer ganzen Stadt ist für die Werwesen noch kein Verlust, der sie um ihre Existenz fürchten lässt. Es spielt für die Sternwinde keine Rolle, ob das Gute oder das Böse die Menschen regiert, solange es genug Menschen gibt. Doch ist jedem recht schnell klar, dass das Gute viel eher diesem Ziel gerecht wird als das Böse.
Ein nicht unerheblicher Vorteil dieses losen Verbundes ist das in ihm gespeicherte Wissen. Die vier Sternwinde sind die einzigen Hüter über die Vergangenheit der Gestaltwandler. Sie sind Lehrer und Meister zugleich, da kein neues Werwesen eine Erinnerung daran besitzt, was in der Vergangenheit geschah. Gäbe es sie nicht, ginge das Wissen mit dem Tod eines Gestaltwandlers für immer verloren.
Die Bezeichnung vier Sternwinde geht auf das Eoliuskreuz zurück. Dieses vierfarbige Sternbild am Himmel unserer Welt zeigt den Wesen die Himmelsrichtungen bei Nacht und unter ihm versammeln sich die Gestaltwandler. Einst existierte sogar ein Banner, ein blauer, ein grüner, ein gelber und ein roter Stern auf blauem Grund, doch heute haben selbst die Gestaltwandler dies längst vergessen.
Die Mitglieder der Sternwinde treffen sich nur wenn Handlungsbedarf besteht. Daher kennen die übrigen Werwesen sie zumeist nur unter ihren Sternwindnamen. Genauer gesagt sind die vier Sternwinde die vier ältesten Gestaltwandler auf diesen Inseln. Jeder von ihnen besitzt eine Vergangenheit als Mensch und als Werwesen.“
Traumsucherin
„Der blaue Stern steht für die Traumsucherin. Mhena Tamsu ist die älteste Gestaltwandlerin unter den Sternwinden und vertritt den hohen Norden. In ihrer tierischen Gestalt ist sie eine Eisbärin. Es könnte sein, dass sie die letzte ihrer Art ist, da Werbären sehr selten sind.
Nur wenige wissen, dass sie fast 100 Jahre alt ist und damit zu den ältesten der noch lebenden Werwesen gehört. Sie ist die Hüterin der grünen Träne. Als Sprecherin der Sternwinde verkündet sie deren Urteile und führt bei Versammlungen das Wort. Wegen ihres Alters besitzt sie längst vergessenes Wissen und wird aufgrund ihrer Weisheit von allen geachtet und mit entsprechendem Respekt behandelt. Manche vermuten, dass sie über Wissen und Kräfte verfügt, die kein anderes Werwesen besitzt. Tatsächlich verfügt Mhena Tamsu über eine Art zweites Gesicht, das ihr ab und an Eingebungen vermittelt.“
Sturmfänger
„Salah Shumfang, ein äußerst besonnenes Mitglied der vier Winde, ist der Zweitälteste. Er vertritt den ruhenden grünen Stern, und der Name Sturmfänger kommt wohl von seiner Fähigkeit, selbst in stürmischen Zeiten den Überblick zu behalten und ruhig zu bleiben. Als weitsichtiger Planer ist er stets darauf bedacht, das Beste für die Gestaltwandler zu wollen, auch wenn nur wenige seine Absichten sofort verstehen. Salah ist schwer zu durchschauen und nicht bestechlich, so dass es nahezu aussichtslos ist, ihm vor der rechten Zeit, seine Geheimnisse entlocken zu wollen. Sein Verhalten entspricht ganz dem eines Jägers, dem eines Werpanthers.”
Rotauge
„Gaara Rhota ist ein aufbrausender Kämpfer, der gerne erst zuschlägt und dann nachfragt. Er ist nicht gerade für seine Weisheit und sein besonnenes Handeln bekannt., doch verfügt er als Kämpfer über einige Kampferfahrung und viel taktisches Wissen. Als Werwolf zählt für Gaara das Recht des Stärkeren, weswegen er oft mit Mhena und Salah aneckt. Als Soldat weiß er sich jedoch unterzuordnen und würde eine offene Konfrontation nie wagen. Für ihn steht der rote Stern, die Wildheit und der Zorn.“
Himmelskralle
„Karis Hiska ist als tyischer Werfalke ein echter Freigeist, der Ungebundenheit liebt. Sie ist schwierig zu finden, denn kaum etwas vermag sie lange an einem Ort zu halten. Nur schwer kann man sie überzeugen, etwas zu tun.
Ihre meist kurzsichtigen spontanen Ideen sind zwar selten durchdacht aber mitunter trotzdem hilfreich in festgefahrenen Situationen. So ist meist sie es, die einen Vorschlag macht, an den sonst keiner gedacht hat. Kein Wunder, dass sie die Jüngste der Sternwinde ist und dem gelben Stern seine Scharfsichtigkeit verleiht.“