„Unser Himmel wird seit jeher von drei Monden und einem Kometen dominiert. Prachtvoll stehen sie am Himmel, lassen ihn mit ihrem Licht erstrahlen und füllen die Gedanken der Menschen mit ihren Geheimnisvollen Legenden.
Ajesch
Der Traummond der Magie ist von einer blauen Färbung, durchzogen mit Schleiern von Gold, die er vom wundersamen Glücksmond stiehlt wann immer sie sich nahe kommen.
Jene, die unter dem Traummond geboren werden haben eine Verbindung zur Magie und sind oft erfüllt von Phantasie und Innovationskraft.
Es heisst sein Ring besteht aus Millionen von Traumdiamanten, von denen immer einer entsteht, wenn ein Sterblicher sich zum Schlafen niederlegt. Der Traum des Schläfers soll darin für immer geschützt und aufbewahrt sein.
Orobos
Der Goldene Mond des Glücks, erstrahlt besonders hell, wenn er seinen Weg über das Firmament zieht. Von allen Monden ist er der schnellste, und ist oftmals nur die Hälfte der Nacht sichtbar, doch sind die, welche unter seinem Licht geboren werden besonders vom Glück bevorzugt. So heisst es zumindest. Wer sich die Zeit nimmt ihn zu beobachten, der kann erkennen, dass sanfte, goldene Nebel seine Form umschmeicheln, und manchmal soll dieser Goldstaub auch seinen Weg nach Ashkantra herunter finden.
Serasam
Der Silberne Mond der Drachen. Vor vielen Tausend Jahren erzählt einmal ein alter Drachen seinem zwergischen Freund davon, dass sein Volk keinem Gott alleine seine Herkunft zu verdanken hatte, und dass sie als einzige die Freie Wahl hätten, in welches Reich sie nach ihrem Tode aufbrechen wollen. Für jene, die sich mit den Philosophien keines Gottes anfreunden konnten, bleibt der Silberne Mond. Wenn die Drachen fühlen, dass ihre Zeit gekommen ist, so brechen sie auf nach Serasam, um sich dort mit den anderen Seelen ihres Volkes zu vereinen und die Ewigkeit mit ihren Familien und Freunden zu verbringen.
Die kraftvollen Seelen der toten Drachen sollen der Grund für das wundervoll silbrige Licht dieses Mondes sein.
Trakka’dar
Der blutrote Seelenfresser. Wo soviel Schönheit und Mystik den Himmel verziert, da ist leider auch der Schrecken nicht fern.
Der Schrecken ist in diesem Falle Trakka’dar, der Bote der Dunkelheit. Wenn er am Himmel erscheint, dann öffnet sich ein Fenster zwischen den Reichen der Finsternis und unserer Welt. So dass teuflische Daerunim sich aufmachen die armen Seelen der Verlorenen aufzusammeln und zu verspeisen.
In solchen Nächten halten sich wir Sterblichen uns nahe der Symbole unserer Götter auf, denn nur sie sind wahrlich ein Schutz gegen die Blutnächte der Daerunim.“
- Aus den Aufzeichnungen von Liuwa Bergau, Sternsucherin -