Karte von Ashkantra
Ashkantra ist eine der grösseren Landmassen zwischen dem Eismeer von Alvandor und dem Meer der Stürme.
Der von Bergen bestimmte nördlichste Zipfel und eine Insel im hohen Norden sind beständig von Eis bedeckt, doch ist dies nur ein kleiner Teil des weiten Landes. Gebiete mit angenehmerem Klima folgen schnell. So befindet sich nicht unweit des Eislanges am Fuße der Berge ein Eingang zum Reich der Zwerge, und auch ein Trollstamm des Tieflandes fand die Temperaturen an der Küste bereits angenehm genug, um sich dort niederzulassen.
Nur wenig weiter südlich herrschen bereits gemäßigte Temperaturen. Zunächst dürres Steppengras, danach aber auch Laub- und Nadelwälder bestimmen das Aussehen der Landschaft. Jenes Gebiet ist vor allem die Heimat der Elfen, welche sich dort vor mehr als 4.000 Jahren niedergelassen haben.
Aber auch die Menschen haben mittlerweile ein Heim auf Ashkantra gefunden. Eine junge Ansiedlung findet sich westlich der dichten Wälder nahe der Küste. Seitdem vor ungefähr 500 Jahren die ersten Siedler aus Halond eingetroffen sind, hat sich die einstige Kolonie stark vergrößert. Alte Festungsanlagen, eine Magierakademie – eines der größten Bauwerke auf Ashkantra – und eine befestigte Stadt zeugen von ihrem Schaffensdrang.
Noch weiter gen Westen beginnt wieder hügelige Landschaft. Kleine Hügel und hohe Berge beherrschen das Land unter welchem sich die Stadt der Zwerge verbirgt. Nur wenig Geheimnisse offenbaren die Zwerge, doch bieten die einst prachtvollen Hügelgräber einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des Kleinen Volkes. Könige und Reichtümer aus einer gut 2.000 Jahre alten Geschichte ruhen dort, wie man sich in gewissen Kreisen zuflüstert.
Reist man weiter gen Süden, wird das Land zunehmend wilder. Ruinen alter Siedlungsversuche der menschlichen Siedler lassen sich vielleicht erblicken, doch war bislang keiner wirklich erfolgreich. Einzig auf Izshoma einer trostlosen, trockenen Insel vor der südlichen Ostküste lassen sich Anzeichen einer einst sehr erfolgreichen Besiedlung vom Meer aus erkennen. Allerdings hütet sich jeder Seemann dort anzulegen, da man sich erzählt, dass die Geister der dort einst Verstorbenen im seichten Uferwasser lauern und einen jeden in die Tiefe zu ziehen versuchen, der es wagt dort anzulanden.
Somit wird der Süden im wesentlichen nur von einem Volk besiedelt, welches sich bislang erfolgreich gegen alle Gefahren behaupten konnte. Tief unter den südlichen Vulkanen mit ihren Lavaströmen liegt die Stadt der Dunkelelfen. Es ist ein seltsamer, schaurig schöner Anblick, den diese Stadt bietet, doch schwebt über jedem Besucher beständig das Henkersbeil und schon manch ungebetener Besucher hat die Stadt nie wieder verlassen, da er sich entweder am falschen Ende einer Klinge befand oder zur Sklavenarbeit herangezogen wurde.
Karte von Iscandia
(Folgt)
Karte von Tauvil
Ashkantra liegt hoch im Norden von Tauvil, oberhalb des grössten Kontinents, namens Iscandia. Als einzige Verbindung für die Schiffahrt dienen die Sichelinseln, was auch erklärt warum Ashkantra erst sehr spät besiedelt wurde, während auf den Kontinenten schon etliche Zivilisationen Fuss gefasst haben. Ein starker, warmer Meeresstrom bringt genügend Wärme vom Suresmeer an der Küste von Iscandia entlang nach Ashkantra und sorgt dort für aussergewöhnliche Klimabedingungen. Eine andere Verbindung als von den Sichelinseln aus nach Ashkantra ist undenkbar. Das Meer der Stürme macht seinem Namen alle Ehre und versenkt jedes Schiff, das es wagt zu lange dem dort herrschenden Wetter zu trotzen. Zudem ist die Reise von Ashkantra zu den Sturminseln zu lang, als dass der Proviant an Bord eines Schiffes ausreichen würde.
Die Sichelinseln umfassen das Fischermeer, die schützenden Atolle und Klippen der Inseln machen das Fischermeer zu einer sehr ruhigen See. Nur selten verirrt sich ein Sturm hier her. Der Fischfang und der Handel machen hier einen Grossteil der Beschäftigung aus. Doch wo schwer beladene Handelsschiffe unterwegs sind, da sind Piraten nicht weit. In den Untiefen der Atolle der Sichelinseln liegt so manches Schiffswrak.
Iscandias nordwestlicher Zipfel ist eine riesige Sandwüste mit nur wenigen Oasen, die die Bewohner mit Süsswasser versorgen. In der Mitte von Iscandia trennt ein riesiges Gebirgsmassiv den Kontinent in zwei Teile. Zwischen diesem Massiv und der Wüste lebt der Grossteil der Bevölkerung in einer gemässigten Zone. Hier gibt es viele Städte und Dörfer. Nur wenigen ist bekannt was hinter dem Gebirgsmassiv liegt, denn hier wird das Klima schnell kälter, ehe es dem ewigen Eis wieder anheim fällt. Nur sehr wenige Schiffe fuhren bis hinunter zum Seemansend und kehrten wieder zurück.
Über die Sturminseln verläuft der zweitgrösste Handelsstrang, doch nur wenige Iscandier fahren dort selbst zur See. Das Wasser zwischen dem Suresmeer und dem Meer der Stürme ist unberechenbar. Man sagt, nur Einheimische können das Wetter um die Sturminseln richtig deuten. Die Bewohner der Sturminseln sind grösstenteils grobschlächtige Seeleute. Man sieht ihnen den Kampf mit der stürmischen See meistens an. Sie sind wenig gesprächig und meiden aus unbekanntem Grund den Umgang mit Iscandiern, solange es sich nicht um Geschäfte dreht. Auch auf den Sturminseln gibt es Piraten, diese sind ungemein brutaler und gemeiner, denn sie kennen kein erbarmen.
Der kälteste Kontinent müsste Surdracon sein. Doch die Heimat der Drachen ist auf magische Weise nicht so kühl wie sie sein sollte. An den schroffen Steilküsten wächst dunkles, zähes Grün. Nur sehr wenige Reisende verirren sich hier her. Die Anwesenheit der Drachen ist für die meisten ein Grund dem Land fern zu bleiben. Hauptsächlich Geleehrte und Magier haben ihren Fuss auf dieses Eiland schon einmal gesetzt.
Über die Ländereien Östlich der Sturminseln ist nur sehr wenig bekannt. Man erzählt sich, dass im Süden eine Einöde namens Üwerland entlang eines Gebirgskammes bis in den Norden führt. Im hohen Norden hinter den Bergen verbirgt sich Hoilloch ein ebenso unwirtlicher Ort, so sagt man.