Das Erscheinungsbild der Orks
„Die jungen und meist unerfahrenen Orks, die auch als Hegel bezeichnet werden, sind gewöhnlich kleiner und gedrungener as ein durchschnitlich gebauter Mensch. Einzig die Schamanen, die mitunter sogar fast schwächlich wirken, sind in der Größe noch mit Hegeln vergleichbar. Die erfahreneren Orks hingegen – Kurkach genannt – sind einem Menschen bereits an Größe ebenbürtig, wobei sie aber eine stärker ausgeprägte Muskulatur haben. Die Haut verdickt sich in diesem Alter zu einer zähen, lederartigen Substanz, die ihnen einen gewissen Schutz vor Verletzungen im unvermeidlichen Gerange unter ihresgleichen gibt. Nur die erfahrensten Orks, die sich Okwachs nennen, haben eine noch dickere Haut. Dank ihrer besonders ausgeprägten Muskulatur sind sie sogar um einiges breiter und gut einen Kopf größer als ein durchschnittlicher Mensch.
Die Färbung der lederartigen Haut kann in verschiedenen Schattierungen von grün bis braun reichen, während das Haupthaar der Orks, eine schwarze, braune oder auch rote Tönung aufweist. Getragen wird das Haar meist lang, wenngleich ich einige recht groß gewachsene Orks beobachten konnte, die es auch zusammengebunden oder gar zu einem Knoten gebunden tragen. Möglicherweise eine rtuelle Haartracht?
Das Gesicht der Orks wirkt recht grob. Die schmalen Augen liegen gut geschützt in tiefen und wulstigen Höhlen. Ihre Iris ist entweder von dunkelbrauner oder schwarzer Farbe, während der Augapfel gewöhnlich gelbweiß ist, sich aber bei Aufregung rötlich verfärben kann. Nur wenig unterhalb der Augen setzen massige Wangenknochen mit ihrer kräftigen Muskulatur fast unmittelbar an. In ihnen liegt die Kraft des mächtigen Gebisses, welches besonders durch die zwei langen, von unten aus dem Maul herausstehenden Eckzähne geprägt wird.
Orks sind ebenso gefährlich wie abstoßend. Schon an ihrem Äußeren kann man erkennen, dass sie wahre Ausgeburten des Bösen sind, die nur Gewalt kennen. Wer an seinem Leben und seiner Gesundheit hängt, sollte sich hüten, sie zu reizen oder in Wut zu versetzen, ersetzen diese plumpen Ungeheuer doch mangelnde Beweglichkeit mehr als ausreichend durch grobe Kraft.“
– Schoral Tatum aus Schoral Tatums Reisehandbuch –Die orkische Gesellschaft
Orkische Tugenden
- Stelle niemals Deinen Gott in Frage.
- Sein Wort ist Gesetz. Seine Forderungen müssen erfüllt werden.
- Halte Dich an die Ordnung des Stammes und erfülle Deine Aufgaben.
- Sein Wohl steht über Deinem eigenen.
- Lebe für ihn, denn er lebt durch Dich.
- Ehre den Kampf.
- Beweise Stärke und steige auf, zeige Schwäche und du bist tot.
Die Bedeutung des Stammes
Wenngleich das Leben innerhalb eines Orkstammes sehr rau ist, bedeutet er für Orks doch ebensoviel wie die Familie für Menschen. Ab einem bestimmten Alter, vergleichbar mit der Pubertät der Menschen, verlassen junge Orks allerdings ihren alten Stamm, um einem neuen beizutreten. Hierdurch fördern sie den Kontakt der Stämme untereinander und erinnern an die Wichtigkeit des Zusammenhaltes aller Orks. Aufgrund dieser Einstellung führen verbündete Stämme oftmals gemeinsame Raubzüge oder Jagden durch, lassen sich von einem Auftraggeber anheuern oder erfüllen größere Lieferungen an Händler.
Gesellschaftliche Ordnung
Über der gesamten orkischen Gesellschaft, über jedem Stamm und jedem Stammesrat steht Markash, der Gott der Orks. Sein Wort ist Gesetz und wird ohne Widerspruch akzeptiert. Erst unter ihm gliedert sich die Gesellschaft der Orks in ein ausgeprägtes Kastensystem, in dem jeder Ork bestrebt ist, einen möglichst hohen Rang zu bekleiden.
An der Spitze eines Stammes steht immer der Hardorak. Dabei handelt es sich um einen Ältestenrat, der aus dem erfahrensten Okwach und einem oder mehreren Schamanen besteht.
Diese Schamanen, die Aikar, genießen das größte Ansehen unter den Orks und werden allgemein als die Weisen des Stammes betrachtet, weswegen jeder Krieger ihnen voller Ehrfurcht gegenübersteht. Aufgrund ihrer – für Orks – hohen Intelligenz sind sie oft die Wortführer in Gesprächen oder Verhandlungen.
In der Schlacht stehen sie oftmals hinter den Linien und nutzen, wenn auch selten, kampferprobte Okwachs als Leibwache. Da sie somit selten in wirklicher Gefahr schweben, erreichen viele von ihnen ein erstaunliches Alter und erlangen allein schon auf Grund ihrer Lebenserfahrung einen Platz im Hardorak. Sie sind mehr „Denker“ und Führer als Kämpfer. Die mangelnde Erfahrung im Kampf gleichen sie durch ihre Hingabe an Markash aus, der ihnen im Austausch gewisse magische Kräfte gewährt. Nur durch sein Wohlwollen vermögen Schamanen daher Heil-, Unterstützungs- und Kampfzauber einzusetzen.
Abseits des Kampfes dienen sie Markash vor allem durch die Pflege des Heiligtums und die Abhaltungen der Zeremonien. Hierzu gehören vor allem Opferdarbietungen, welche sie stellvertretend für die Krieger vornehmen. Nur höchst selten werden dabei lebende Wesen geopfert. Vielmehr sind zubereitete Nahrung, seltene Kräuter oder außergewöhnliche Gegenstände Bestandteil der Rituale, wobei es vorkommen kann, dass sie sich später in den Taschen und Kisten der Aikar wiederfinden.
Getragen wird der Stamm von den Kriegern eines Stammes. Neben den Okwachs gehören dazu in absteigender Reihenfolge die Khurkach, die erfahrenen Kämpfer, und die Hegel, die jungen Orks.
Die Okwachs bilden die oberste Riege der Krieger des Stammes und genießen wie die Schamanen hohes Ansehen. Sie sind die ältesten und erfahrensten Orks, die durch zahlreiche Schlachten ein großes Maß an Kampferfahrung gewonnen haben. Sie können nicht nur eine für Orks erstaunliche Intelligenz an den Tag legen, sondern sind auch in der Lage, ihren Willen durch unbändige Kraft und Gewalt durchzusetzen.
Im Kampf sind sie die Taktiker des Stammes und stellen gelegentlich auch die Leibwache der Schamanen. Bei einem Durchbruch der vorderen Linien sind es nicht selten die Okwachs, die durch ihre große Kampferfahrung eine Niederlage noch einmal abwenden können.
Die Khurkach messen sie ihre Kräfte meist auf der Jagd, wobei es gelegentlich zu Streitereien und heftigeren Auseinandersetzungen kommen kann, die meistens blutig, jedoch selten tödlich enden. Ihre Aufgaben sehen sie in der Ausbildung der Hegel zu Kriegern, der Leitung kleiner Plündertrupps, sowie der Versorgung des Stammes mit Nahrung und Ausrüstung. Khurkach, die nicht mehr an Schlachten teilnehmen können, werden meist Handwerker, um ihren Stamm weiter zu unterstützen.
Die Hegel sind häufig in Raufereien untereinander verwickelt, durch die sie sich sowohl im Kampf schulen als auch ihren sozialen Status festlegen. Nur durch gute Kampferfahrung werden Hegel eines Tages als Khurkach anerkannt. Bis zu dieser Anerkennung bilden sie nach den Frauen das unterste Glied in der Hierarchie.
Hegel, welche die Prüfung zum Krieger nicht geschafft haben, werden als „Bodensatz“ der Orkgesellschaft betrachtet und müssen sich mit den wenig beliebten Aufgaben der Handwerker über Wasser halten. Kaum beachtet können sie als geschickte Handwerker aber dennoch unschätzbaren Ruhm und Reichtum erlangen, da sie weiterhin ein fester Teil des Stammes sind, und von anderen Orks Rohstoffe für ihre handwerklichen Erzeugnisse ohne Entgelt erhalten.
Orks und der Tod
Nur selten ist der Tod für Orks eine erschreckende Vorstellung. Durch ihre Begabung im Kampf bestimmen sie nicht nur im Leben ihren Rang in ihrer Gesellschaft sondern nehmen auch Einfluss auf ihr Leben in Markashs Reich nach dem Tod. Ebenso sehr wie sie bestrebt sind, einen möglichst hohen Rang im Stamm einzunehmen, sehnen sie sich danach, nach ihrem Tode durch ihre Taten in Markashs Armee aufgenommen zu werden.
Einzig jene Orks, die sich nicht im Kampf oder auch der Handwerkskunst beweisen konnten, werden im günstigsten Fall in die Lavaminen verbannt, wo sie kostbare Metalle für die Handwerker schürfen müssen. Im ungünstigsten Fall müssen jene schwachen und unfähigen Orks aber ewige Qualen und Folter in den Lavaschluchten erdulden, wo sie für ihre Unfähigkeit bestraft werden.
Stirbt ein verdienter und tapferer Kämpfer, so erhält er von seinem Stamm ein Begräbnis in allen Ehren. In voller Rüstung und mit seiner besten Waffe wird er auf einem Scheiterhaufen aufgebahrt, während um ihn herum zahlreiche Beigaben aufgehäuft werden, die er auf dem Weg in Markashs Reich brauchen kann. Fleisch, Wein und andere Nahrungsmittel und vieles mehr, was ein Krieger oder auch Handwerker benötigt, gehören dazu. Gold und Schmuck allerdings werden als überflüssiger Tand für die Zeit nach dem Tod betrachtet. Sie einem Krieger in den Tod mitzugeben halten Orks für eine Beleidigung seiner Würde.
Begleitet wird die Verbrennung von rituellen Gesängen der Schamanen, welche dem Toten den Übergang in Markashs Reich erleichtern sollen. Der Tod eines hochrangigen Kriegers wird nicht als Grund zur Trauer genommen. Vielmehr wird im Laufe der Zeremonie ein Fest zu Ehren des Kriegers gefeiert, der an Markashs Seite kämpfen darf. Bekleidete der Ork ein wichtiges Amt wird in der Regel am nächsten Tag über dessen Nachfolge verhandelt. Sollte es keinen eindeutigen Nachfolger geben, kommt es teilweise schon während des Festes zu Handgemengen, um die neue Rangfolge zu bestimmen.
Orks, die sich als unfähig erwiesen haben, erwartet ein weitaus weniger ehrenvolles Ende. Sie dienen manchmal dem gesamten Stamm als warnendes Beispiel, indem ihnen nach dem Tode der Kopf abgeschlagen wird, der dann öffentlich auf einem Speer im Dorf ausgestellt wird, während ihr Körper auf dem Feld oder in einer Abfallgrube verrottet. Es ist für diese unglücklichen Orks geradezu eine besondere Gnade, in einem Stück verrotten zu dürfen.
Sprachkenntnisse
Ursprünglich verständigten sich Orks mittels Grunzlauten, um ihren Absichten und Forderungen Ausdruck zu verleihen. Durch den Kontakt mit Menschen oder Zwergen haben sie allerdings eine eigene Abwandlung der Menschensprache entwickelt, die ein Gemisch aus Grunzlauten und Wortfetzen bildet.
Wenngleich Menschen daher gewisse Worte der Orksprache nicht unbekannt erscheinen mögen, ist diese Sprache dennoch nicht leicht zu verstehen, da sich Orks nicht sonderlich viel Mühe geben, für Menschen verständlich zu sprechen. Sie erwarten normalerweise, dass man an ihren Gemütsäußerungen und ihrem Verhalten erkennt, was sie wollen.
Verhalten gegenüber anderen Völkern
Allgemein
Orks sind eine dunkle Rasse, die das pure Chaos verkörpert und auch dementsprechend handelt. Ihre Reaktionen sind nicht vorhersehbar, was nicht nur zu Konflikten mit anderen Rassen, sondern auch zu Zwist innerhalb des Stammes führen kann. Sie treten meist in Gruppen auf und stellen auf ihre chaotische Weise eine ernstzunehmende Macht in den Landen Ashkantras dar.
Außer ihrem Stamm oder ihrem Volk gegenüber empfinden sie für niemanden wirkliche Loyalität. Sie sind bekannt dafür, sich an Verträge zu halten, sofern ihnen dies Nutzen bringt. Übersteigt der Wert eines Verrats aber den Nutzen der Einhaltung einer Vereinbarung oder ist ihr Verlust zu groß, sollte man sich nicht länger auf sie verlassen. Im günstigsten Fall werden sich die Orks zurückziehen, im ungünstigeren Fall werden sie sich sofort auf ihre Auftraggeber stürzen.
Unter dem Strich ist alles eine Frage der angemessenen Entlohnung und auch stellenweise Vertrauen. Orks mögen nicht zu den hellsten Geschöpfen zählen, was man ihnen aber nicht absprechen kann, ist ein Gespür für Hinterhalte in Abkommen. Vielleicht gerade deshalb, weil sie selber oft und gern zu diesem Mittel greifen.
Dunkelelfen
In der Vergangenheit kam es häufig zu Zusammentreffen zwischen Dunkelelfen und Orks. Wenngleich beide Rassen auch grundverschieden sein mögen, so stimmen ihre Ansichten dennoch in manchen Beziehungen überein. Vor allem in ihrem Drang, unter allen Umständen ihre Ziele durchzusetzen, und ihrem Hang zur Hinterhältigkeit unterscheiden sich beide Rassen nur wenig. Dunkelelfische Intrigen haben allerdings den Ruf, erheblich ausgefeilter zu sein als die vergleichsweise einfach gestrickten, aber nicht weniger effektiven Pläne der Orks.
Wenngleich sich beide Völker im Wissen darum nicht gerade vertrauen, kam es in der Vergangenheit dennoch hin und wieder zur Zusammenarbeit beider Rassen. Es waren allerdings nur selten die Interessen der Orks, welche in den gemeinsamen Schlachten durchgesetzt werden konnten. Zwar lässt sich nicht leugnen, dass auch Orks einen gewissen Vorteil von der Zusammenarbeit hatten, doch lag der größte Gewinn stets auf dunkelelfischer Seite.
Aufgrund ihrer starken kriegerischen doch weniger diplomatischen Begabung ist das wilde Volk immer wieder das Ziel, wenn das dunkle Volk willige Kämpfer sucht. Die Habgier, der Machthunger und die Kampfeslust der Orks erleichtern es erheblich, sie für seine eigenen Zwecke einzusetzen. Schon so manche Festung fiel daher einer Orkhorde ob der dort gehorteten Schätze zum Opfer. Der Verlust von magischen Artefakten und wertvollen Büchern, welche die Dunkelelfen an sich rissen, blieb darunter meist verborgen.
Das Verhältnis zwischen diesen beiden Rassen ist immer eine Gratwanderung. Erfolgt das Zusammentreffen nicht behutsam und fühlen sich die Orks hintergangen oder ausgenutzt so ist es durchaus möglich, dass Gesandte der Dunkelelfen rasch einen Kopf kürzer gemacht werden. Wohl weiß das dunkle Volk daher um die Sorgfalt, die beim Kontakt mit Orks erforderlich ist.
Elfen
Orks verabscheuen die Hochkultur der Elfen, die ihnen ihre eigenen Mängel stets von neuem vor Augen hält. Orks wissen genug über die künstlerische Begabung der Elfen, um zu erkennen, dass sie wohl niemals derart schmuckvolle Gegenstände herstellen werden. Immer wieder darauf und die Bewunderung der elfischen Kunst durch andere Völker hingewiesen zu werden erzeugt ohne Zweifel ein gewisses Maß an Frustration. Verstärkt wird diese noch dadurch, dass Elfen sich stets zur Wehr setzten, wenn Orks am Rande elfischer Gebiete Holz für ihre Handwerker schlugen. Geradezu Hass und Feindschaft erzeugt dies unter den Orks, da sie nicht das gleiche Verständnis zur Natur haben wie die Elfen, und nur sehen, dass man ihnen benötigte Rohstoffe vorenthält und ihren Schaffensdrang damit behindert.
Auch in religiöser Hinsicht ist die Abneigung und Feindlichkeit gegenüber Elfen tief verwurzelt, ist doch Markash ein Gegner der guten Götter und wünscht sich nichts sehnlicher als Chaos und Zerstörung über ihre Schöpfungen zu bringen. Im Bewußtsein, Markash dienlich zu sein, vermitteln die Schamanen natürlich dem Stamm diese Einstellung.
Menschen
Menschen stellen die Rasse mit der größten Ausbreitungsbestrebung auf Tauvil dar. Seit ihrer Ankunft auf Ashkantra vor einigen Jahrhunderten bauten sie ihre einst kleine Kolonie zu einer großen, befestigten Stadt aus. Bislang sind keine Absichten zu erkennen, dass sich Menschen mit dem Land begnügen, das sie derzeit beherrschen. Orks sehen Menschen nicht grundsätzlich als Feinde an, doch führen die vollkommen unterschiedlichen Lebensideologien und dieser andauernde Ausbreitungstrieb der Menschen, gepaart mit ihrer Sturheit und Ignoranz zu Konflikten.
Die Fähigkeit der Menschen, Handel zu treiben und Reichtümer anzuhäufen, wird von den Orks hingegen sehr geschätzt. Letzteres aber wohl eher deswegen, weil somit ihre Raubzüge gewinnbringender ausfallen. Unnötig zu erwähnen, dass den Orks immer größer werdende Wellen des Hasses entgegenschlagen, auch wenn sie sich keiner Schuld bewußt sind.
Vampire & Werwesen
Orks sind nicht in der Lage, zwischen Menschen und Vampiren oder Werwesen in ihrer menschlichen Form zu unterscheiden.
In Geschichten, die des Nachts an den Feuern der Orkdörfer erzählt werden, wird zwar ab und an von „Humiz daz nub zain“ berichtet (etwa „Menschen die nicht sind was sie zu sein scheinen“; eine genaue Übersetzung ist nicht bekannt), aufgrund der Bemühungen der Vampire und Werwesen unerkannt zu bleiben, ging es aber nie über diese Erzählungen hinaus.
Sollten Orks und Vampire oder Werwesen aufeinandertreffen sind neue Lagerfeuergeschichten schon vorprogrammiert. Doch was man nicht sucht das findet man auch nicht.
Zwerge
Selbst den ältesten Schamanen ist nicht mehr bekannt, wie lange der Konflikt zwischen Orks und Zwergen schon andauert. Aus alten Erzählungen der Orks lässt sich jedoch ableiten, dass es nie wirklich ruhige Zeiten gab. Selbst Waffenstillstände wurden von beiden Seiten niemals erwogen.
Zurückführen lassen sich die Kriege auf Grenzstreitigkeiten, die vor Urzeiten begannen. Damals teilten sich Dunkelelfen, Orks und Zwerge das unterirdische Reich mit seinen Höhlen. Während die Population der Orks förmlich explodierte und mehr und mehr Raum beanspruchte, waren die Zwerge deutlich in der Unterzahl. Aufgrund ihres sehr langen Lebensalters und der damit einhergehenden Erfahrung konnten sie dennoch den Orkhorden standhalten und sich behaupten. So spalteten sich vor unzähligen Jahren einige Orkstämme ab, um dem Platzmangel durch die Besiedlung der Oberfläche zu entgehen. Den Lebensraum teilen sie somit zwar nicht mehr, wohl aber den gegenseitigen Hass – eingebrannt in die Erinnerungen beider Völker.