Die Menschen stellen den größten Teil der Bevölkerung Ashkantras dar. Daher ist für diese Rasse auch keine extra Bewerbung notwendig. Bevor ihr euch ins RP stürzt, gibt es dennoch einige Dinge, die ihr wissen solltet, um keine groben Fehler zu begehen und euren Char in gewissem Maße auch glaubwürdig darzustellen.
Die eigene Rasse
Wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhalten sollte, dürftet ihr doch eigentlich wissen: Höflichkeit und Entgegenkommen werden oft belohnt, Arroganz und Beleidigungen hingegen werden wohl ein ebensolches Echo provozieren. Vor allem innerhalb der Stadtmauern solltet ihr eure Zunge im Zaum halten, denn die Wachen nehmen sich vermeintlicher Störenfriede recht schnell an.
Profil und Eigenschaften
Fangen wir zuerst beim Menschen selbst an. Trotz der Tatsache, dass Ashkantra eine Fantasywelt ist, sind nicht alle Krieger gleich baumlange Hünen mit stählernen Oberarmen. Die Statur sollte nicht vollkommen übertrieben wirken, daher liegt die Größe zwischen 1,60 m und 1,80 m und das Gewicht schwankt zwischen 50 kg und 70 kg. Da Ausnahmen ja bekanntlich die Regel bestätigen, spricht nichts gegen einen etwas beleibteren Glaubensbruder, eine dicke Köchin oder einen kräftigen Schmied, ebenso wenig wie gegen eine zierliche Jungfer oder einen noch recht schlanken Jüngling. Bitte macht euch zuvor Gedanken darüber, welche Gestalt euer Char annehmen soll, denn schließlich sind diese Werte die Grundlage für das Bild, welches andere Mitspieler eurer Figur geben, wenn sie eure Charbeschreibung im Spiel lesen.
Berufe und Klassen
Natürlich beeinflusst auch der Beruf eures Chars sein Gesamtbild. Ein Krieger mag unschlagbar im Umgang mit Schwert und Keule sein, aber hat er auch genug Köpfchen, um lesen und schreiben zu können? Der Handwerker kann Meister seines Faches sein, die besten Rüstungen und die effektivsten Waffen fertigen, doch hat er selbst das Zeug dazu, sein bestes Schwert zu führen wie ein erfahrener Kriegsherr? Die zierliche Magierin besitzt vielleicht die Macht sich mit arkanen Fähigkeiten zweier Angreifer zu erwehren. Wie ist es da um ihre Muskelkraft bestellt?
Auch hier ist Glaubwürdigkeit und nicht Übertreibung gefragt, denn alle Fähigkeiten wird ein Mensch auf Ashkantra nicht in sich vereinen können.
Macht euch deshalb vorher damit vertraut, welche Fertigkeiten für welche Klasse stehen, und wählt überlegt.
Gesinnung – Gut oder böse?
Es ist euch selbst überlassen, welcher Gesinnung euer Char ist. Ihr werdet Vor- und Nachteile selbst im Spiel herausfinden. Es sei jedoch angemerkt, dass übel gesinnte Bürger es innerhalb des Fürstentums ungleich schwerer haben werden. Ob beim Tavernenbesuch oder dem Erwerb einer Rüstung oder Waffe: Als Gauner oder Verbrecher ist man selten ein gern gesehener Kunde.
Dennoch seid ihr nicht zwangsläufig auf euch selbst gestellt, denn außerhalb der Stadtmauern gibt es noch so manche Ansiedlung.
Regierungen – Wer hat die Macht?
Den von Menschen bevölkerten Teil Ashkantras bildet das Fürstentum, das gegenwärtig von Fürst Tiberius beherrscht wird. Als Regierungsoberhaupt ist ihm, seiner Familie und auch seinem Hofstaat natürlich Respekt entgegenzubringen. Zwar zeigt er sich recht selten in der Öffentlichkeit, doch ihr habt die Gelegenheit, gewisse Anliegen während der regelmäßig stattfindenden Audienzen vorzubringen. Termine dafür werden rechtzeitig von den Herolden bekannt gegeben (oder finden sich als Notiz im Infoforum).
Über das Fürstentum und seine Hintergründe lohnt es sich einen Blick in die Chronik zu werfen, schließlich sollte man die Regierung seiner Heimat doch kennen, oder?
Stände – Aufstieg und Fall liegen nah beieinander
Für alle rechtschaffenen Bürger Ashkantras, vom einfachen Bauern bis hin zum reichen Edelmann, wird das Leben auf Ashkantra eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten.
Innerhalb der Stadt lebt es sich dank der Fürstengarde angenehm und sicher. Ihr selbst könnt auch in diese Garde eintreten und später vielleicht in den Ritterstand erhoben werden oder sogar den Posten als ihr Hauptmann einnehmen. Ebenso ist es euch möglich, eine Position im Rat des Fürsten zu bekleiden, beispielsweise als Schatzmeister oder Vertreter der Arkanen.
Und nicht nur diese Titel werden für Spieler frei verfügbar sein. Wenn ihr den Ansporn habt, etwas Eigenes aufzubauen, besteht die Möglichkeit, ein Stück Land zu verwalten, vielleicht gar als angesehner Baron. Es liegt in eurer Hand, was ihr aus dem Leben eures Chars macht. Ihr selbst könnt mitbestimmen, in welche Richtung sich Ashkantra entwickeln wird.
Aber merkt euch: Nicht gute Skills und ein volles Bankfach sondern gutes Rollenspiel und ein überzeugend dargestellter Charakter sind Voraussetzung für diese Posten.
Glaube
Die Götterwelt Ashkantras ist kein unwichtiges Kapitel. Das Göttersystem wurde daher recht einfach und übersichtlich gehalten. Es gibt zwei Hauptglaubensrichtungen, die sich grob in gut und böse gliedern lassen. Hauptstadt und Regierung werden natürlich vom Glauben an das Gute geprägt.
Nun seid ihr nicht gezwungen, euren Char mehrmals täglich zu seinem Gott beten zu lassen oder als Missionar aufzutreten. Diese Aufgabe obliegt eher den Klerikern. Dennoch bietet die Religion euch mehr Vor- als Nachteile, denn ein gläubiger Krieger wird mit göttlicher Hilfe vielleicht in einer Schlacht oder einem Abenteuer eher als Sieger hervorgehen.
Der Umgang mit anderen Rassen
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist die Annahme, Menschen könnten ohne Weiteres die Sprache fremder Rassen erlernen. Die eigentliche Sprache der Orks beispielsweise besteht größtenteils aus Grunzlauten, welche für das menschliche Gehör lediglich nach einem wilden Tier klingen. Jene halbverständlichen Wortfetzen, welche sie von sich geben, wenn sie mit einem Menschen sprechen, gehören lediglich zu einer angepassten Verständigungssprache, die jedoch nichts mit dem wirklichen Orkisch zu tun hat. Die Sprache der Elfen wiederum ist so klangvoll und melodiös, dass es der menschlichen Zunge äußerst schwer fällt, sie richtig wiederzugeben. Ähnlich verhält es sich auch mit der recht rauen Sprache der Zwerge, an welche sich die menschliche Zunge ebenfalls erst langsam gewöhnen muss.
Alles in allem ist es also recht verwegen, zu behaupten, die Sprache dieser alten Völker beherrschen zu können. Ein „Sanya“ oder „Saa’yo“ wird euch jedoch keiner verdenken, wenn euer Char den Umgang mit diesen Rassen pflegt.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Intormationen aus dem Rassenguide. Als Menschen könnt ihr nicht von Beginn an wissen, was elfische Magie ist oder den genauen Ablauf einer zwergischen Zeremonie zu Ehren Isguhrams kennen, da die Rassen mit solchem Wissen nicht unbedingt hausieren gehen. Aber natürlich sollte euch das nicht hindern, im Spiel zu versuchen, genaueres Wissen über sie zu erlangen.
Das Verhalten anderen Rassen gegenüber sollte vorher wohl überlegt sein. Es ist nicht unbedingt von Nutzen, einen Zwerg zu beleidigen, von dem ihr vielleicht die Kunst des Bierbrauens oder der Metallverarbeitung erlernen wollt. Auch solltet ihr euch nicht ohne einen wirklich guten Grund einem wütenden Ork in den Weg stellen. Seht euch daher gegebenenfalls die Guides der anderen Rassen an und entscheidet, welches Verhalten ihnen gegenüber zu eurem Charakter passt.
Nachwort
Nun seid ihr ausreichend über die Gegebenheiten auf Ashkantra informiert und könnt euch ins Spiel stürzen. Bei allem Vergnügen beherzigt aber immer:
Spielt miteinander, nicht gegeneinander!
Viel Spaß und auf gutes Rollenspiel!