Titel: Fürstin Caladias
Gesinnung: Gut
Rasse: Mensch
Glaube: Adalon
Status: Tot
Charakterbeschreibung
„Anita Margaretha Thadis war die unverschämteste, überheblichste und unbeugsamste Frau, die jemals über das Land Ashkantra gewandert ist!“
So sagte es Solathan einst, und noch immer vermisst er sie von ganzen Herzen, obwohl sie schon seid fast 20 Jahren tot ist. Gestorben bei der Geburt ihres und Solathans einzigem Kind, Miriam.
Wann immer Miriam Solathan bittet, dass er von ihrer Mutter erzählt, setzt sich ein sanftes Lächeln auf seine Züge und er streichelt Miriam leise seufzend über ihr Haar, ehe er gesteht, dass sie die einzige Frau gewesen war, die jemals sein Herz hatte erobern können.
Wie viele aus dem Hause Thadis, so war auch Anita Margaretha eine Frau, der Geschickt und Schlauheit in die Wiege gelegt worden waren, und ihre Zunge war scharf genug, dass sie so manchen Tapferen Krieger zu einem Stotternden Kind reduzieren konnte, wagte er es sich auf eine Diskussion mit der feurigen Schönheit aus dem Süden einzulassen. Und wenn dies nicht ausreichte, so beherrschte sie den Degen meisterhaft genug, um damit ihre Worte unterstreichen zu können.
Es ist nicht einmal ungewöhnlich, dass Anita und Solathan sich auf diese Weise begegneten, als er, noch Jung und Unerfahren, erst wenige Jahre nach dem Tode seiner Eltern, ihren Vater besuchte, auf dass dieser den Treueeid auf Solathan als neuen Fürsten, sprechen konnte. Wie es nicht anders sein konnte, erwischten Solathan, der erwartet hatte, treue zukünftige Untertanen vor zu finden, die wohl gewählten Worte Anita’s heftig. Innerhalb von Fünf Minuten hatten sie den Landesfürsten gänzlich aus seinem Konzept und in Rage gebracht.
Die nächsten Tage füllten sich mit endlosen Diskussionen, verteilt über den Stall, den Essens-saal, bei der Jagd und schliesslich sogar im Schlafzimmer.
Solathan hatte eine Frau gefunden, die ihm mehr als ebenbürtig war, und Anita empfand in gleichem Masse ihm gegenüber.
Mit solch einer Kraft und Überzeugung hatten beide ihre Meinungen vertreten, dass diese ihre Herzen in den Flammen der Liebe entzündete.
Schon bald wurden aus harschen Worte sanftere, und schliesslich begannen sie einander nicht nur zuzuhören, sondern auch zu vertrauen.
Der Weg zum Altar war von diesem Moment an nicht mehr weit entfernt, und Anita Margaretha wurde zur Fürstin des Landes, an der Seite ihres geliebten Mannes.
Viele Jahre lang waren sie Glücklich, auch nachdem es klar wurde, dass Anita keine Kinder würde zeugen können, und sie liebten sich innig und ohne Falsch. Schliesslich jedoch, schien Adalon die Gebete der beiden erhöhrt zu haben und Anita wurde schwanger mit ihrer und Solathans Tochter, Miriam.
Leider jedoch war es der Fürstin nicht möglich das geliebter Kinde ihrer Vereinigung mit Solathan aufwachsen zu sehen, denn sie tauschte ihr Leben für das ihrer Tochter im Kindsbett.
Zerrissen zwischen der Liebe für sein Kind und der Verzweiflung über den Tod seiner Geliebten, musste der Fürst eine äusserst schwere Zeit durchmachen, wogen denn auch die Amtsgeschäfte gewichtig auf seinen Schultern.
Doch es gelang ihm, unzweifelhaft durch die Liebe seiner Tochter, und heute ist das Reich der Menschen erfüllt von ertragreichen Ernten, zufriedenen Menschen und weisen Priestern.
In den Minuten der Stille jedoch, wenn der Fürst einen Moment für sich hat, findet man ihn oft am Grabe Anita’s wo er stumm und leise um seine einzige und wahre Liebe weint…