Titel: Kriegsherr des Khathos
Gesinnung: Böse
Rasse: Unbekannt
Gott: Khathos
Status: Unbekannt
Charakterbeschreibung
Kar’gorr, ein Barbar, ein Monster, eine Legende.
Unter den Anhängern von Kar’gorr gibt es nicht einen, der jemals sein wahres Gesicht gesehen, oder einen Blick auf die Haut des Mannes geworfen hat, die sich unter jener massiven Rüstung verbarg. Es heisst er stamme von Riesen, doch dem kann nicht sein, müsste er doch weit grösser dann sein. Andere sagen die Hölle selbst habe ihn ausgespuckt, was durchaus zutreffend sein könnte, erinnert man sich die Greueltaten, zu denen er Fähig ist.
Was auch immer die Wahrheit ist, mit Sicherheit weiss man nur, dass er sich Khathos mit Herz und Seele verschrieben hat. Niemand unter den Sternen Ashkantras steht treuer zu jenem Verstossenen Gott. Niemand brachte mehr Blut auf seinen Altären zum kochen als der finstere Kriegsherr Kar’gorr.
Jene, die mit ihm auf dem Schlachtfeld waren, beschrieben ihn als Wahnsinnigen, der brüllend und mit wuchtigen Hieben durch die Reihen der Gegner brach. Wild und Ungestüm stürzt er sich auf seine Feinde und es soll selbst vorgekommen sein, dass er sein Schwert zur Seite warf, nur um dem Feind mit eigenen Händen das Gesicht vom Schädel zu reissen. Wahrlich, sobald der Kampf beginnt ist Kar’gorr nichts anderes als ein Berserker, der im Blutrausch jeden tötet, der ihm zu nahe kommt.
Fand man ihn in seinem Zelte vor, wo er neue Feldzüge plante, oder des Abends nahe des Lagerfeuers seiner Horden, so erscheint er einem fast unnatürlich still. Er spricht nicht viel, doch ist was er zu sagen hat in einer perversen Weise brilliant. Seine Schlachtenpläne enthalten oft Antworten auf mögliche Angriffe und Verteidigungszüge der Gegner. Ob sie ihn von der Flanke angreifen können, wann sie wohl ihre Bogenschützen zum Einsatz bringen würden und wie er sich das Verhalten der Feinde am besten zu nutze machen konnte. Ja, Kar’gorr war wirklich vom Genie und Wahnsinn seines Meisters berührt worden.
Und fast, vor vielen Jahren, wäre es ihm beinahe gelungen die Träume Khathos umzusetzen und Ashkantra unter die mörderrische Herrschaft seiner Macht zu stellen.
In jenen Tagen, als er den Phönixhorst angriff und mit seinen Armeen eroberte. Damals, als er den Fürsten des Landes, Lliodan Tiberius, und seine geliebte Frau Selena Llyowin, für immer aus dem Weg seines Herren räumte und damit auch die kontrollierende Instanz Ashkantras nieder streckte.
Die niederen Instinkte jedoch, welche seine Horden unter ihm vereinte wurden nun zu ihrem Untergang. Im Glauben mit dem Tod des Fürsten das Land unter ihre Macht gebracht zu haben ergaben sich die Barbaren und Krieger Khathos einem Rausch aus Alkohol und waren unvorbereitet als die Armeen Lliodans eintrafen um ihnen den Garaus zu machen.
So wie sie die tapferen Verteidiger niedergemetzelt hatten, so wurden die Horden Khathos von Ashkantras Rittern und Paladinen besiegt. Jeder einzelne ertrank in seinem eigenen Blut, als die rechtschaffende Wut der Ehrbaren sie verbrannte.
Als man später aber die Toten zählte und hoffte unter ihnen auch ihren grausamen Anführer zu finden, da wurden sie enttäuscht. Denn unter all jenen, da fand sich nicht die Rüstung Kar’gorrs. Nicht sein Schwert. Nicht sein Umhang, und auch nicht sein Leib.
So streicht der finstere Krieger wohl noch immer umher und tut das Werk seine düsteren Patrons…