Titel: Bergkönig von Mo’r Goria
Gesinnung: Gut
Rasse: Zwerg
Glaube: Isguhram
Status: Lebendig
Charakterbeschreibung
Arombolosch wurde vor 134 Jahren als Sohn des damaligen Bergkönigs Xorlosch von Mo’r Goria geboren.
Ein König, der überaus tief in seinem Glauben an Isghuram verwurzelt war und diesen auch an seinen Sohn weitergab, jedoch es versagte Arombolosch auch seine persönliche Liebe zuteilen werden zu lassen.
Der Umgangston zwischen Vater und Sohn waren daher relativ kühl und immer in einem Offiziellen Rahmen gehalten, der sie davon abhielt sich einander zu nähern. Schon von Kindesbeinen an wurde Arombolosch die zwergische Etikette, als auch Diplomatie und Politik nahegelegt, auf dass aus ihm ein Zwerg werden würde, der den Thron seines Vaters später einmal mit Würde übernehmen konnte.
Der Prinz warf sich mit einer wahren Inbrunst in die Studien, alleine im Versuch seinen Vater zu beeindrucken.
Schon bald gelang es ihm die meisten der Erwartungen, welche von seinen Lehrern in ihn gesetzt wurden, zu übertreffen, und er meisterte jederlei Prüfung, die sie ihm vorsetzen, doch nie war es genug, die Liebe des Königs zu erhalten.
Der Bergkönig, der Vater Aromboloschs blieb unnahbar.
Eine Verbitterung erfasste den jungen Prinzen, wie sie kaum zuvor ein Zwerg für einen anderen seines Volkes gekannt hatte, und im Stillen fluchte er seinen Vater für dessen Indifferenz und Ablehnung.
Nur kurze Zeit später wurde das Volk der Zwerge von einer fürchterlichen Krankheit heimgesucht.
Einer Pest, welche jeden erfasste, sei es Priester oder Verwandter des Königs. Den Zwergenpocken. Eine Krankheit, für die sich im geheimen Arombolosch selber die Schuld gab, fürchtete er doch, seine Wut auf seinen Vater und die Worte die er sprach hätten diese über sein Volk gebracht.
Eine Strafe der Götter.
Wer hätte ahnen können, dass Arombolosch während dieser Zeit zum ersten und letzten Mal erfuhr, wie sein Vater ihn doch wirklich liebte.
Der Bergkönig kam an diesem Abend zu ihm, umarmte ihn und entschuldigte sich beim jungen Prinzen für all die Strenge die er ihm hatte entgegen kommen lassen, war diese doch nicht von einer Ablehnung sondern vom Versuch sein einziges Kind zu dem besten kommenden König zu machen, den das Reich sich wünschen konnte.
Dann liess Xorlosch seinen Sohn in den Tempel des Zwergenvaters bringen und befahl das Verschliessen der Tore, bis die Krankheit ausgerottet sei.
Zugleich wurde die Stadt vom Unterreich als auch von der Oberwelt abgeschottet, auf dass nicht noch mehr Unschuldige Opfer dieser fürchterlichen Pest wurden, welche die Rasse der Zwerge erdulden musste.
Zwei Jahre lang harrten er und andere Zwerge in den Mauern des Tempels aus, immer sich der fürchterlichen Zustände ausserhalb gewahr, bis sie es schliesslich wagten, wieder hinaus zu treten.
Ein Bild des Schreckens sollte sie erwarten.
Viele der Zwerge waren tot, gezeichnet von den fürchterlichen Pocken und gestorben unter fürchterlichen Schmerzen.
Keiner hielt den jungen Prinzen auf, als er zu den Gemächern seiner Familie eilte. Zur Festung in der er den Grossteil seiner Jugend verbracht hatte, und wo er sich erhoffte seinen Vater und seine Mutter wieder in die Arme schliessen zu können.
Er fand Xorlosch und seine Geliebte Frau in deren Schlafgemach. Die Hände fest miteinander verwunden waren sie dem Tode gemeinsam gegenüber getreten, doch war es ein Kampf, den sie nicht hatten gewinnen können.
Mit Tränen in den Augen schwor Arombolosch, dass er für den Schmerz den er über das Reich gebracht hatte Abbusse leisten würde indem er die Zwerge zu der Grösse führte, die sich sein Vater immer erträumt hatte.
Mit Mut und Hoffnung begab er sich daran die Überlebenden, welche leider nur mehr jeder Zweite der einst so populierten Stadt waren, zu motivieren und sich der Herausforderung zu stellen, die nun auf sie wartete.
Zwei Monate lang wurden damit verbracht den Tod des Bergkönigs und seiner Frau bei Nacht zu betrauen, während sie Tagsüber hart daran arbeiteten die Stadt wieder in ihren ursprünglichen Zustand herzurichten.
Dabei musste der junge Prinz sich aber nicht nur gegen die Widrigkeiten beweisen die dieses Ziel vor ihn setzte, sondern auch mit der Unwilligkeit des Rates ihn in sein Amt als neuen Bergkönig einzusetzen.
Enttäuscht darüber, dass sie nicht versuchen wollten ihn bei seinen Zielen zu unterstützen suchte der noch so junge Zwerg die Priester Isguhrams auf, um sich mit ihnen zu beraten.
Es wurde ein Treffen einberufen bei dem sich die Klanoberhäupter nicht einem Vorsprechen des jungen Prinzen widersetzen konnten, und mürrisch liessen sie ihn in ihre Mitte treten. Durch die Unterstützung des Zwergenklerus, war ihm das Recht zu sprechen nicht mehr zu verwehren und so hielt er eine flammende Rede, die das Herz eines jeden Zwergen erfüllte.
Das Herz eines jeden bis auf die Oberhäupter der Klane.
Jedoch fanden sie sich in der Minderheit und so schlugen sie Arombolosch als auch dem Klerus Isguhrams eine Möglichkeit zur Einigung vor.
Arombolosch würde die Jahre bis zu seinem 50igten Geburtstag damit verbringen in den Lehren der Priesterschaft, als auch in den Taktiken der Kriegsführung und Politik unterwiesen zu werden, damit er entsprechend auf seine Aufgabe vorbereitet sein würden, und bis dahin würden sie die Geschäfte des Zwergenvolkes leiten.
Sich gewahr, dass er ohne die Unterstützung der Klanoberhäupter nicht in der Lage sein würde zum Thron aufzusteigen, stimmte Arombolosch zu, und verbrachte daraufhin viele Jahre damit sein Wissen und Geschick zu erweitern. Nicht nur im Unterreich, sondern auch auf der Oberfläche verbrachte er einige Zeit in den Tempeln Adalons und reiste durch die Städte des Landes.
An seinem 50igten Geburtstag schliesslich wurde der Junge Prinz einstimmig von den Klans als auch dem Klerus des Isguhram zum neuen Bergkönig der Zwergen gewählt.
Und seid 84 Jahren nun herrscht er über das Volk der Zwerge mit einer Güte und Weitsicht mit welcher nur wenige des kleinen Volkes sich messen können.
Doch ist noch immer eine traurige Bitterkeit in dem Herzen des Bergkönigs vorhanden, welche nur seine nahesten Vertrauten erahnen können. Sehen sie doch wie er noch immer in den Momenten der Ruhe auf der Suche nach einem Heilmittel für die Pocken ist, die einst seine Familie und soviel seines Volkes auslöschte…