Die menschlichen Magier Tauvils
Grüße ihr Wissbegierigen…
Was macht einen guten Magier, einen Arkanen, in unserer Welt aus? Dies und noch vieles mehr soll in diesem Guide so detailgenau wie nur möglich dargestellt werden.
Hintergründe und klare Einsichten sollen dem Leser die Welt der Arkanen eröffnen und ihm zeigen, dass man mit dieser Wahl unendlich viele Möglichkeiten gereicht bekommt. Vieles gibt es zu entdecken, denn die Welt der Arkanen ist groß und geheimnisvoll.
Seht nun weiter und verfolgt, zusammen mit den Ansichten der Autoren, die Wege und Möglichkeiten eines menschlichen Arkanen auf dem Ultima-Online-Freeshard Ashkantra. Bedenkt, dass die hier gezeigte Meinung der Verfasser allein auf ihren Erfahrungen mit Welt der Magie beruht, und auch andere Ansichten möglich und erforderlich sind – vor allem in Hinblick auf die Magie der anderen Rassen.
Grundsätzliches über arkane Magie und Magier:
von Lavar Merdi, überarbeitet von Koordinator Tabar
Die Welt der arkanen Magie ist groß und unendlich in ihren Weiten. Wenn ihr euch für diesen Weg entschieden habt, stehen euch ungeahnte Möglichkeiten offen. Es gilt lediglich, sie zu finden oder zu erschaffen, um sie ausschöpfen zu können. Lasst eure Phantasie spielen, um die Wunder der Magie zu entfalten. Zwar ist die arkane Magie nur ein Weg von vielen, doch bietet sie euch ungeachtet dessen viele verschiedene Pfade der Magie, die euer Charakter mit Hilfe seiner Künste erforschen kann.
Bevor ihr aber an diese Aufgabe gehen könnt, müsst ihr zunächst lernen, die Magie wahrzunehmen und sich ihrer nach und nach mehr zu bemächtigen. Beachtet dabei, dass es gewisse Erfahrung erfordert, in ihre Geheimnisse einzutauchen. Ein junger Magier, der gerade einmal die ersten Schritte bewältigt hat, kann sich also nicht mit einem alten und erfahrenen Magier messen. Nur mit viel Geduld und Fleiß kann er nach und nach die Mysterien der Magie verstehen und sie für seine Zwecke zu nutzen.
Wenn ihr einen Arkanen spielen möchtet, müsst ihr euch daher bewußt sein, dass es eine lange Zeit benötigt, euren Charakter aufzubauen und ihm mit der Persönlichkeit auch Vorlieben, Abneigungen, Vorteile und Nachteile zu geben. Vor allem das Erlernen der Zauberkunst wird euren Magier sehr beanspruchen, denn ihr startet als junger Magier – als Lehrling oder Novize. Seid euch bewußt, dass ihr eine Klasse mit besonderen Ansprüchen und Gaben gewählt habt. Wenn ihr euch würdig erweist, könnt ihr mit ihr große Macht erlangen.
Die Magie der Magier:
von Koordinator Daemion, überarbeitet von Koordinator Tabar
Obwohl man sie weder mit dem Auge sehen, mit den Ohren hören oder sie gar mit der Haut spüren kann ist das magische Gewebe, die Quelle aller Magie, allgegenwärtig. Jeder Stein, jede Pflanze, jedes Lebewesen ist von ihm umgeben und manchmal auch davon durchdrungen.
Magier beschäftigen sich damit, diese Kräfte zu manipulieren und zu lenken. Sie entwickelen und erforschen immer wieder neue Methoden, die Magie besser und effektiver einzusetzen, um so ihre Macht zu vergrößern. Durch ihren Willen, ihre Gesten und Formeln sind sie in der Lage, das Geflecht so umzuformen, dass es die gewünschte Form annimmt und ihren Absichten dient. Der Schlüssel dazu ist ihr Wissen, mit dessen Hilfe sie die magischen Kräfte durch geschicktes Lenken nach ihrem Willen einzusetzen. Präzision und Konzentration sind von immenser Bedeutung für diesen Eingriff in ein uraltes Gleichgewicht. Jede Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung in der Zauberkunst kann schnell dazu führen, dass sich die Magie unkontrolliert ausbreitet. Die Folgen, wenn sich diese wilden Kräfte wieder in ihre Bahnen einführen, können verheerend sein und sogar zu einer tödlichen leibzerreißenden Explosion führen.
Manche Magier behaupten, dass Magie eine Form der Physik sei. Energie wird durch ihren Willen, ihre Gedanken, Worte und Gesten umgewandelt und erhält dabei unterschiedliche Eigenschaften, die durchaus auch für das Auge sichtbar sein können. Endet ein Zauber gelangt die in ihm umgesetzte Energie wieder in den ewigen Kreislauf hinein und ordnet sich in ihre Bahnen ein, denn wo etwas genommen wird, muss an anderer Stelle etwas gegeben werden. Folglich wirken Magier ihre Magie, indem sie den Urzustand willentlich durcheinanderbringen. Man könnte also sagen, dass Magier für den Augenblick des Zauberns lediglich die Energien „verlagern“ und durch sie etwas verändern, schaffen oder bewegen.
Wie sich die Veränderungen oder Manipulationen des magischen Gewebes letzlich äußern hängt von den Interessen des Magiers ab, die sie erzeugt. So können Elementarmagier durchaus in der Lage sein, mit Hilfe der Magie Teile der Elemente zu verändern, um sie für sich nutzbar zu machen. Beschwörungsmagier hingegen können Wesen als Diener herbeirufen.
Die möglichen Schulen oder Pfade sind zahlreich, doch die Quelle der Macht, welche die jeweiligen Magier nutzen ist für alle gleich und weder gut noch böse, weder weiß, noch grau, noch schwarz. Die Magie besitzt keine Gesinnung oder Farbe sondern erhält ihren Charakter erst durch die Art ihrer Nutzung. Feuerzauber können beispielsweise wärmen und Licht spenden, aber auch verbrennen und zerstören. Es hängt nur davon ab, wie und mit welchen Absichten sie eingesetzt werden.
Wissen, Weisheit und Geisteskraft:
von Koordinator Tabar, nach Ideen von Lavar Merdi
Die Wahrnehmungsfähigkeit der Magie und das Wissen um Formeln und Rituale ist grundlegend bei der Ausbildung eines Magiers, doch genügt dies bei weitem nicht. Viel wichtiger ist das Verständnis der weit verzweigten Zusammenhänge des magischen Gewebes und der Zauberkunst. Vor allem aber müssen Magier darüber urteilen können, ob sie schon dieser Macht gewachsen sind oder der Einsatz solcher Macht erforderlich ist. Nur mit dieser Erkenntnis können sie sich wirklich als weise bezeichnen.
Um höhere Zauber erlenen zu können, müssen Magier immer stärkere Konzentration und Geduld beweisen, denn das magische Gewebe kann auf unvorhergesehene Weise reagieren, wenn sie mitten im Zauber die Kontrolle verlieren oder diese gar nicht erst erhalten. In den meisten Fällen misslingen Zauber einfach oder lassen sich gar nicht erst wirken. Manchmal jedoch kommt es auch vor, dass sich solche übereifrigen Magier durch falsches Selbstvertrauen und mangelnde Vorsicht selbst verletzen oder gar töten. Um dies zu vermeiden, müssen Magier beständig ihre geistigen Kräfte durch Meditationsübungen schulen und eine strenge Disziplin an den Tag legen. Sie müssen lernen, ihren Geist frei von Beeinflussungen zu halten, und fähig sein, einem geraden Weg zu folgen. Nichts was ihre Konzentration beeinträchtigt, darf an sie herankommen, wenn sie ihre Zauber weben. Im Idealfall steht die Einheit von Körper und Geist am Ende des Weges.
Die Ausbildung eines arkanen Magiers:
von Koordinator Tabar, nach Ideen von Lavar Merdi
Der klassische Weg der Ausbildung führt ihn als Lehrling an die Seite eines alten Meisters, der ihm nicht nur die Theorie und Praxis der Magie näherbringt sondern auch seine Ausrichtung und Einstellung beeinflusst. Er stellt eine Leitfigur dar, die stark durch die arkane Magie geprägt wurde und sich entschieden hat, diese Erfahrungen an einen Lehrling weiterzugeben. Diese alte aber noch immer hoch angesehe Art der Ausbildung hat allerdings zur Folge, dass sie die frischgebackenen Magier nach der Ausbildung meist in die gleiche oder zumindest eine ähnliche Richtung wie ihr Lehrmeister orientieren. Sie verfügen daher nur über eine geringe Vielfalt an Möglichkeiten und müssen sich ihr Wissen über weitere Bereiche der Magie auf andere Weise beschaffen.
Erst seit zwei bis drei Jahrhunderten können sich angehende Magier, die Novizen, auch an einer der wenigen Akademien ausbilden lassen. Zwar gibt es davon nur wenige, doch ermöglicht die Ausbildung an einer von ihnen einen guten Überblick über die verschiedenen Facetten der arkanen Magie. Da die Novizen nicht nur durch einen Meister in ihren Künsten unterwiesen werden, werden sie mit verschiedenen Asprekten der Magie konfrontiert. Dabei bleibt es nicht aus, dass sie sich selbst ein Urteil bilden müssen, um aus allen Informationen ein stimmiges Bild bilden zu können. Manchmal kann dies dazu führen, dass Novizen durch die Vielzahl der Möglichkeiten überfordert sind und ihre Ausbildung vorzeitig abbrechen oder sich anderen Bereichen der Magie zuwenden. So gibt es in einer Akademie auch Novizen, die sich ausschließlich oder auch nur teilweise mit der hohen Kunst der Alchemie beschäftigen, um mit der Kraft magischer Kräuter eine Vielzahl hilfreicher Tränke zu brauen. Manche Alchemisten sind in ihrem Beruf geradezu pedantisch auf die Einhaltung der Rezepte bedacht, während andere Meister gerne die Wirksamkeit neuer Mischungen erforschen. Zwar mag dies nicht sonderlich aufregend erscheinen, doch erfordert die Alchemie ein ebenso hohes Maß an Begabung und Sorgfalt wie die Zauberkunst und gehört wie diese mit zur arkanen Magie. Auch weniger offensichtlich, aber sehr beliebt ist überdies die Kunst des Artefaktbaus, die u.a. Kräuterkunde und Zauberkunst in sich vereint. Die hergestellten Artefakte können einfache Verzauberungen für Waffen sein oder auch höchst komplexe Konstrukte, die ihrem Hersteller oder Käufer zu Diensten sind und seine Aufträge ausführen.
Insgesamt verfügt die arkane Magie ein sehr weites Spektrum, so dass eine Spezialisierung auf gewisse Bereiche nicht ausbleiben kann. Im Gegensatz zur Ausbildung bei einem Meister haben Novizen einer Akademie die Möglichkeit, in Kontakt mit den verschiedenen Möglichkeiten zu kommen, ehe sie sich endgültig für einen Weg entscheiden.
In seltenen Fällen ist es auch möglich, dass sich Novizen der Magie ihr Wissen ohne Mentor oder Meister selbst aneignen. Allerdings ist dies von allen Wegen mit Sicherheit der schwierigste, da er auf sich allein gestellt ist und durch eigene – manchmal schmerzhafte – Erfahrung lernen muss, wenn ihm seine Bücher nicht weiterhelfen.Die ungewohnte Freiheit beim Lernen wird außerdem durch einen äußerst langsamen Gewinn an theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung erkauft, da einem solchen Novizen gewöhnlich nur wenig Abhandlungen über Magie zur Verfügung stehen und die Hilfe durch einen Lehrmeister vollkommen wegfällt. Daher dauert es auch sehr lange, bis sich ein solcher Novize mit dem Lehrling eines Magiers oder einer Akademie messen kann. Darüber hinaus können ohnehin meist nur solche Novizen, die bereits einmal durch einen Lehrmeister oder an einer Akademie unterwiesen wurden, diesen Weg wirklich erfolgreich bis zum Ende beschreiten. Andere Novizen werden früher oder später an ihre Grenzen stoßen.
Unmöglich zu Erlernen ist die arkane Magie allerdings, wenn sich Novizen einen Druiden, eine Hexe, einen Kleriker oder einen elfischen Magier als Lehrmeister aussuchen, da diese ihre Magie oder Wunder auf vollkommen andere Weise wirken. Es mag sein, dass Novizen von ihnen lernen können, die Magie wahrzunehmen, doch darüber hinauskommen werden sie schwerlich. Gleichermaßen können auch Druiden, Hexen, Kleriker oder elfische Magier nicht von arkanen Magiern in ihren Künsten unterwiesen werden, wenngleich durchaus ein Erfahrungsaustausch und eine Diskussion über die Art der Magie oder der Wunder möglich ist.
Die Rituale der Arkanen:
von Lavar Merdi, überarbeitet von Koordinator Tabar
Rituale gibt es vor allem im Bereich der Beschwörungen, doch entfallen sie größtenteils, da die meisten Arkanen die entsprechenden Zauber sehr gut beherrschen. Sehr mächtige Beschwörungen, beispielsweise die Beschwörung niederer Daerunim, bedürfen allerdings einer ausführlichen Vorbereitung. Zunächst einmal müssen die erforderlichen Bestandteile für das Ritual beschafft und entsprechend den Ritualsvorschriften aufgebaut oder verwendet werden. Schließlich müssen sich die Magier sich von allen Ablenkungen der Außenwelt lösen und ihren inneren Frieden finden, indem sie in Abgeschiedenheit meditieren, um ihren Geist zu beruhigen und ihre Konzentration zu festigen. Nur wenn ihnen dies gelingt, sind sie in der Lage eine solche Beschwörung ohne schwere Folgen zu überstehen, wohingegen die kleinste Störung des Rituals fatale Folgen haben kann.
Weniger Vorbereitung doch ebenso große Konzentration erfordert die Verwandlungsmagie. Möchte der Magier sich selbst verwandeln, muss er zum einen vollkommen auf seine Absicht konzentriert sein und zum anderen vollkommen entspannt sein. Vermag er dies nicht, misslingt der Zauber bestenfalls, möglich sind aber auch unbeabsichtigte Teilverwandlungen, die manchmal sogar den Tod zur Folge haben können.
Falls der Magier ein anderes Wesen verwandeln möchte, muss er zusätzlich in der Lage sein den Willen des anderen Wesens überwinden zu können. Vermag er dies nicht misslingt die Verwandlung oder fällt sogar auf ihn zurück.
Aufgrund der hohen Schwierigkeit dieser Pfade raten zahlreiche Meister dazu, dass sich Lehrlinge und Novizen zunächst nur unter Aufsicht ihres Lehrmeisters oder eines Akademielehrers mit der Verwandlungsmagie beschäftigen und sich bei der Verwandlung anderer Wesen zunächst an einfachen Lebensformen wie Fröschen, Mäusen oder Ratten versuchen. Außerdem sollten sie zunächst einfache Formen wählen und daran üben. Erst wenn sie diese beherrschen, sollten Lehrlinge und Novizen – aber auch Fortgeschrittene – langsam nach und nach zu schwierigeren Wesen übergehen.
Forschung und Wissenschaft:
von Lavar Merdi, überarbeitet von Koordinator Tabar
Einige Magier – oft erfahrene Meister einer Akademie – widmen sich auch der wissenschaftlichen Erforschung der Magie und erweitern ihr Wissen durch das Studium fremder Aufzeichnungen und eigener Experimente. Anhand ihrer Erkenntnisse daraus legen sie wiederum eigene Aufzeichnungen über Magie und ihre Wirkung an und kategorisieren erzielte Effekte in diesen Aufzeichnungen für die weitere Erforschung oder spätere Veröffentlichung ihrer Werke. Die Auswirkung und Stärke eines Zauberspruchs sind zwei der Merkmale, die dabei oftmals berücksichtigt werden. Einteilungen nach anderen Merkmalen sind natürlich möglich, aber nicht immer sinnvoll. Die gegenwärtig von den Akademien gelehrte Einteilung ordnet die gewirkte Magie verschiedenen Pfaden zu. Hierzu gehören: Feuermagie, Erdmagie, Wassermagie, Luftmagie, Schutzmagie, Heilmagie, Bewegungsmagie, Illusionsmagie, Beschwörungsmagie und Nekromantie.
Wenn Magier eine bestimmte Wirkung ezielen wollen, nutzen sie ihr Wissen um das magische Gewebe und manipulieren es durch entsprechend passende Worte, Gesten und Symbole. Auch diese Bestandteilen einer Zauberformel werden analysiert und kategorisiert, um den Überblick zu gewährleisten. So können Formeln anhand der Worte, Gesten oder Hilfsmittel geordnet und Ähnlichkeiten untersucht werden.
Diese wissenschaftliche Betrachtung der Magie verhilft Magiern dazu, besseren Einblick in das Wesen der Magie zu erhalten, wodurch sie wiederum ihre Zauber besser einsetzen können, um das magische Gewebe zu beeinflussen. Allerdings ist diese Erforschung und Kategorisierung der Magie ist nicht unbedingt erforderlich. So gesehen kann man also Magier in zwei Gruppen unterteilen: Die kundigen Praktizierer der Magie und die Forscher, die nach Ursachen und neuen Zusammenhängen jenseits des bekannten Wissens suchen – und vielleicht gar nach dem Ursprung des magischen Gewebes selbst.
Die Ausrichtung eines Magiers: Gut, Neutral oder Böse
von Lavar Merdi
Manche mögen angesichts einer Vielzahl an zerstörerischen Zaubersprüchen annehmen, dass nur Magier von böser Gesinnung dazu fähig sind, solche zu nutzen, während sich Magier guter Gesinnung hauptsächlich auf Heilzauber verstehen. Genau hier liegt jedoch ein vielfach begangener Fehler. Das magische Gewebe, die Magie und Zaubersprüche sind nicht an Gesinnungen gebunden. Ebensowenig hängt es von der Gesinnung ab, welche Zauber ein Magier besonders gut oder schlecht beherrschen kann. Es hängt lediglich von der persönlichen Einstellung und den Vorlieben der Magier ab, wie gut sie sich auf die verschiedenen Pfade der Magie verstehen. Manche bevorzugen die Konzentration auf Elementarpfade, manche bevorzugen Illusionen und wieder andere sind Universalisten. Lediglich den Pfad der Nekromantie beschreiten nur wenige Magier. Die meisten vermeiden ihn aus Ehrfurcht vor dem Tod und der Scheu vor Omantis. Die Beschätigung mit dem Tod und die Überwindung des Todes durch Magie stellt für viele Magier ein Sakrileg dar, eine unverzeihliche Sünde vor den Göttern. Doch selbst unter den Nekromanten gibt es auch Magier, die mit ihrer Arbeit Gutes bewirken wollen und den Tod erforschen, um den Lebenden besser helfen zu können, indem sie die Ursache von Krankheiten und Verletzungen erforschen. Freilich beschäftigen sich diese Magier meist nur mit der Untersuchung toter Körper ohne sie zu animieren oder tatsächlich wiederzubeleben.
Zusammenfassend sei gesagt, dass die Persönlichkeit und Vorgeschichte eines Magier seine Handlungsweise und Gesinnung bestimmt. Ob er gut oder böse handelt wird durch die Art bestimmt, wie er seine Fähigkeiten nutzt, aber nicht durch die Fähigkeiten selbst.
Möchtet ihr einen Magier spielen, überlegt euch also welche Vorgeschichte und welchen Charakter er hat und welche Motivation ihn antreibt. Bedenkt dabei bitte, dass all diese Punkte auch in einer Fantasywelt wirklichkeitsnah wirken sollten. Man muss nachvollziehen können, welshalb sich ein Magier so verhält wie ihr es beschreibt. Vielleicht führte ein einschneidendes Erlebnis dazu, vielleicht wurde er manipuliert oder durch eine besondere Situation geprägt. Von dieser Zusammenstellung ausgehend könnt ihr dann die Gesinnung eures Magiers herausarbeiten.
Das Auftreten eines Magiers:
von Lavar Merdi, überarbeitet von Koordinator Tabar
Für manche auf dieser Welt ist Magie noch immer geheimnisvoll, unerklärlich und vor allem fremd. In abgeschiedenen Dörfern kann es sogar sein, dass Anwender von Magie – egal ob Magier oder Hexe – misstrauisch beobachtet oder gefürchtet werden. Ihr solltet daher gut bedenken, wie ihr euren Magier auftreten lassen wollt. Soll er seine Fähigkeiten offen zeigen oder soll er sie mit viel Feingefühl verbergen und sie möglichst unauffällig nutzen? Kann es vorkommen, dass er sie zeigt ohne es zu wollen? Jede Möglichkeit hat ihren Reiz, doch neben Vorteilen gibt es auch immer Nachteile, die berücksichtigt werden müssen. Behaltet daher stets im Hinterkopf, welche Folgen die Nutzung magischer Kräfte haben könnte.
Magier sollten von einer Aura des Geheimnisvollen und Besonderen umgeben sein. Sie sollte nicht zu etwas alltäglichem verkommen, dem man jeden Tag auf der Straße begegnet. Sie sind keine billigen Taschenspieler oder Unterhalter in Gasthöfen sondern tragen durch ihre Macht große Verantwortung, die sie ernst nehmen und durch ihr Verhalten auch beweisen sollten.
In der Mehrzahl der Fälle hat sich ergeben, dass es viel interessanter ist, Magie nicht offen zu zeigen sondern sie durch viel Geschick zu verbergen und nur in einem vertrauten Kreise offen zu wirken. Natürlich könnt ihr sie aber auch nutzen, um euren Magier vor Gefahren zu schützen. Am Ende bleibt jedoch die Frage wie ihr auf andere Spieler und ihre Charaktere interessanter wirkt: Als bekannter Magier von nebenan, der immer seine Frühstückseier mit Feuerbällen brät oder als mysteriöse Person, über die man trotz aller Bemühungen und Tratscherei nichts genaues weiß?
Abschließende Worte:
von Lavar Merdi, überarbeitet von Koordinator Tabar
Wie ihr seht stehen euch zahlreiche Möglichkeiten offen, um euch als Magier einen Namen zu machen. Vieles in diesem Guide kann nur anregen ohne ins Detail zu gehen, da es sonst zu viel würde, denn neben den hier beschriebenen Möglichkeiten gibt es noch viele weitere Wege. Lasst euch also von eurer Phantasie beflügeln und erfahrt selbst, wie faszinierend es sein kann als Magier unsere Welt zu durchstreifen.
Auf Bald.
Lavar Merdi, Koordinator Daemion und Koordinator Tabar Dieser Magierguide für Ultima Online wird von den Autoren uneingeschränkt dem Ultima Online Freeshard Ashkantra zur Verfügung gestellt.